#001: Florian Schupp ist abenteuersüchtig

#001: Florian Schupp ist abenteuersüchtig

14. Juli 2016

Im Interview: Florian. Er rennt, steigt auf den Mont Blanc, bietet Kletterkurse an, fährt Bike: Er ist Abenteuersüchtig.

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Weitere Informationen

Link zum Video auf YouTube

Er ist Florian Schupp und ich habe mich mit ihm auf dem Kandel bei Freiburg getroffen und die erste Episode vom Vitamin Berge-Podcast aufzunehmen.

Nach einer anstrengenden Trailrunde mit 12 Kilometern und fast 700 Höhenmetern bei 30 Grad findet sich Zeit für das erste Interview.

Florian ist fit und rennt die Uphills am Kandelfelsen

Florian ist fit und rennt die Uphills am Kandelfelsen

Wir sprechen wir darüber warum er nach Freiburg gezogen ist, wie er die Liebe zu den Bergen entdeckt hat bzw. entdecken durfte, seinen Blog abenteuersuechtig.de und wie er sich auf sein nächstes großes Ziel, der Zugspitz Trailrun Challenge, vorbereitet.

Shownotes

Den Trainingsplan für die Zugspitz Trailrun Challenge lässt er vom Trailschnittchen Julia Böttger erstellen. Genauso wie ich seit drei Jahren ebenfalls.

Das größte Erlebnis war die Besteigung des 4.810m hohen Mont Blanc. Dem höchsten Berg Europas zwischen Frankreich und Italien. Sein Bericht findest du hier.

Gipfel-Selfie auf dem Mont Blanc

Gipfel-Selfie auf dem Mont Blanc

Das wichtigste Gadget am Berg ist für Florian die Uhr mit barometrischem Höhenmesser und GPS-Navigation. Zum Beispiel die Suunto Ambit oder Garmin Fenix 3.

Florian im Web

Blog: abenteuersuechtig.de
Facebok: facebook.com/Abenteuersuechtig
Instagram: instagram.com/abenteuersuechtig.de

Florians Top3 Blog-Empfehlungen für Bergfanatiker

  • www.ulligunde.com – Erika komibiniert einfach inspirirerende Geschichten und geile Fotos in Perfektion
  • www.rockingirls.ch – Hübsche fitte Mädels, eher was zum träumen als zum nachmachen
  • www.wusaonthemountain.at – Höhenbergsteigen, Hochtouren, Skitouren, Trailrunning, einzig das klettern fehlt etwas, um komplett zu sein.
  • www.klimbingkorns.de – Wundervoller Kletterblog der zur einen oder anderen Tour inspiriert
Durch die Wiesen auf dem Kandel

Durch die Wiesen auf dem Kandel

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Das Interview mit Florian zum nachlesen

Robert
Jetzt haben wir es geschafft. Florian ist bei mir. Wir sind gerade unsere 12km mit 700 Höhenmetern, rund um den Kandel gelaufen. Ich bin ein bisschen eingebrochen, weil 30° sind nicht mein Ding. Ich freue mich. Herzlich willkommen Florian.
Florian
Servus Robert.
Robert
Mein erster Gast im Podcast. Ich freue mich das du dabei bist. Wir haben uns letztes Jahr beim Zugspitz-UltraTrail kennengelernt.
Florian
Beim Zugspitz-UltraTrail, genau. Dem Supertrail um genau zu sein. Du bist da Nachts reingekommen.
Robert
Genau. Wie ist es dir da ergangen?
Florian
Ja mir. Mir ging es super beim Supertrail. Wir haben dann herausgefunden, dass wir sogar noch in der gleichen Pension gewohnt haben.
Robert
Genau.
Florian
So gesehen alles in allem war es ein super Event. Mein erster Ultra und tolle Erfahrung.
Robert
Du bist jetzt seit Anfang des Jahres hier in Freiburg, warst noch nie auf dem Kandel. Wie bist Du denn hierher gekommen, oder warum?
Florian
Ja. Warum? Warum bin ich nach Freiburg gekommen? Also ja, Freiburg deswegen, weil ich eigentlich immer mehr Richtung Süden wollte. Hatte Freiburg aber allerdings nie so richtig auf dem Schirm. Ursprünglich wollte ich beruflich wechseln aus Mainz, Richtung München oder Augsburg, Rosenheimer Gegend, also mehr wieder Richtung Süden mich orientieren in den letzten zwei, drei Jahren und Freiburg hatte ich nie so richtig auf dem Schirm. Irgendwann hat mich ein Freund angeschrieben und gemeint: „Hey, hier gibt es eine interessante Stelle im Uni-Klinikum in Freiburg. Bewerbe dich doch mal. Passt Du perfekt drauf.“ und da habe ich mir gedacht: „Na ja, schaust du es dir mal an.“, war irgendeine Stelle als Projektmanager. Hat super geklungen. Ich einfach mal eine Bewerbung losgeschickt und es hat dann geklappt und nach knapp sechs Jahren bin ich dann noch wieder aus dem Rhein-Main-Gebiet, aus Mainz um genau zu sein, weg gekommen und dann doch wieder in die Richtung meiner geliebten Berge, so dass ich nicht mehr an den Wochenenden 500 km Auto fahren musste, um irgendwie ein bisschen Felskontakt zu spüren, sondern vielleicht jetzt nur noch 50 bis 100 km fahren muss, vielleicht auch manchmal ein bisschen mehr, aber im Endeffekt habe ich jetzt das perfekte Trainingsgelände, hier in Freiburg, vor der Haustür.
Robert
Und wo kommst Du eigentlich her?
Florian
Ursprünglich komme ich aus Nürnberg. Bin gebürtiger Franke, bin da auch aufgewachsen, habe da studiert, hab da, auch durch meine Eltern, die Berge kennengelernt, weil ich seitdem ich ein einjähriges Kind bin, waren wir eigentlich nur in den Bergen unterwegs. Verschiedene Arten wandern, Klettersteige später, Weitwanderungen. München – Venedig sind wir gelaufen. Die Tour de Mont Blanc sind wir gelaufen, also ich bin quasi mit den Bergen aufgewachsen. Von Nürnberg war das nicht ganz so weit. Da war man ziemlich schnell im Gebiet um Garmisch herum und auch in den österreichischen Alpen, sodass ich die Verhältnismäßig gut kenne. Die Westalpen und die Schweizer Alpen habe ich jetzt in den letzten drei bis vier Jahren tatsächlich erst wieder für mich entdeckt.
Robert
Was macht denn der Reiz aus, gegenüber, jetzt sagen wir, Mittelgebirge – Mainz hat ja jetzt so, na ja gut, den Taunus vor der Tür. Jetzt bist du hier. Da drüben ist der Kandel auf 1.200m. Da hinten sieht man vielleicht noch ein bisschen die Alpen. Was ist der Unterschied?
Florian
Ja, du hast es gerade schon gezeigt, also Mittelgebirge hier ist glaube ich die Perspektive genau die Richtige. Wir sehen erst das höchste Mittelgebirge Deutschlands hier mit dem Schwarzwald vor uns und im Hintergrund die Alpen. Das ist natürlich die optimale Kombination. Prinzipiell das Mittelgebirge ist natürlich ein super Gelände auch um zu Trainieren, auch um gemütlich wandern zu gehen. Viele Wälder, auch tolle Wälder. Ich kann in dem Mittelgebirge sehe ich doch noch etwas mehr, gerade in den bewaldeten Regionen die Jahreszeiten. Ich kann beobachten. Es ist immer wieder schön, wenn der Winter den Wald verlässt und die ersten Blumen sprießen und man läuft dadurch und die Sonnenstrahlen kommen noch sehr gut durch den Baum durch und im Sommer ist es dann, wie heute, vielleicht jetzt doch etwas zu heiß, um zu laufen und im Herbst ist natürlich für mich fast die schönste Zeit, gerade in den Mittelgebirgen, wenn die Wälder bunt sind, doch wieder auch so ein bisschen, eine kalte Brise weht, aber dennoch noch ein goldener Oktober, eine schöne Sonne da ist. Also so gesehen: Tolle Gegend. Die Alpen sind für mich natürlich einfach eine Herausforderung. Ich gehe auch Hochtouren. Ich bin also auch jenseits der 3.4000 m Marke unterwegs, sodass für mich einfach die Alpen auch eine Bergsteigertechnische Herausforderung sind und natürlich das, was ich im Mittelgebirge mir antrainiere, dann hoffe auf größeren Projekten, in den Alpen, umsetzen zu können. Bis jetzt funktioniert es ja auch meistens ganz gut.
Robert
Also machst du quasi nicht nur wandern oder, gut jetzt Trailrunning, sondern gehst auch wirklich mit Seil in Partner, Pickel, richtig hoch.
Florian
Genau. Mit der vollen Bergsteigerausrüstung, teilweise mit einem Eispickel und manchmal auch mit zwei Eisgeräten und Seil und Eisschrauben und dem Ganzen Klettergedöns, was da dazu gehört, bin ich bei allen Spielarten des Bergsteigens unterwegs. Ob es alpine Klettertouren sind, Hochtouren, Kombinierte Touren, also wo man quasi Fels- und Eiskontakt hat und da kommt mir natürlich das Trailrunning zu Gute, weil ich da meine Grundlagenkonditionen und auch meine Schnellkraft aufbaue und trainiere, dass ich eben auch auf solchen Touren, den Touren gewachsen bin und die nötige Kondition habe. In den Alpen oder beim Bergsteigen ist auch immer Geschwindigkeit eine Form von Sicherheit und umso schneller ich bin, umso schneller bin ich auch aus den gefährlichen Zonen wieder heraus und das ist natürlich auch eine Form, wie man sich schützen kann, das eben wenig passiert. Ganz das Risiko ausschließen kann man natürlich nie, beim Bergsteigen.
Robert
Was war da so das, ja das krasseste was du so erlebt hast, irgendwo bei einer Tour?
Florian
Meinst du jetzt das krasseste Positive oder das krasseste Negative?
Robert
Sowohl als auch. Sagen wir du hast jetzt gerade von sehr hoch gesprochen. Ich sage mal, ich bin jetzt nicht ganz schwindelfrei. Für mich kommt so was fast nicht infrage. Zumindest zur Zeit. Für mich wäre halt quasi schon am Seil angebunden zu sein und dann irgendwo 800m über einer Wand zu hängen nichts.
Florian
Also in der Tat habe ich so etwas Ähnliches schon gemacht. Zum Beispiel war ich, einer meiner sicherlich, für mich, auch wenn es ja eine anspruchsvolle Klettertour ist, aber jetzt richtig Alperfahrene Kletterer würden es vielleicht nicht mehr als topanspruchsvoll bezeichnen, aber ich bin mal den Salbit-Südgrat gegangen.
Robert
Wo ist das?
Florian
Das ist im Salbit, Zentralschweiz, bei Andermatt, bei Göschenen und dann bin ich mit einem Bloggerkollegen, mit dem Dennis, gegangen. Das sind 23 Seillängen und man geht einen tollen Granitgrat erst hoch auf den Grat und dann traversiert man quasi in verschiedenen Schwierigkeitsgraden diesen Grat entlang beim Klettern, in der Mehrseil-Längentour und da geht es dann doch, teilweise ist der Grat echt ganz schmal oben, sodass man mit der einen Hand auf der linken Seite ist und mit den Füßen auf rechten Seite der Gratkante und zwischen den Beinen geht es halt auf der einen Seite irgendwie 400 m runter, auf der anderen 500m oder 600 m, sodass es das schon sehr ausgesetzt ist und das war eine tolle Tour, weil es ist wunderschöner Granit zum Klettern, aber es war schon auch für uns beide eine große Herausforderung, weil wir ja Mehrseilmengentechnisch, oder Mehrseilklettertechnisch, Mehrseillängenklettertechnisch damals, ja da waren wir gerade zwei, drei Jahre so richtig in den Alpen auch zum Klettern unterwegs und da war das schon eine Hausnummer für uns. Wir haben auch neun Stunden Kletterzeit investiert. Mit Auf- und Abstieg war es eine 15-Stunden Tour. Bis dato auch meine längste Tour dann, sodass das sicher ein sehr intensives Erlebnis für mich war und andere Erlebnisse gab es dann auch beim Hochtouren gehen, also gerade wenn es hochgeht. Letztes Jahr war ich das erste Mal auf dem Mont Blanc. Das war für mich so das große Highlight, weil ich mir vor fünf Jahren als ich so richtig wieder die Berge entdeckt habe, oder letztes Jahr war es vor fünf Jahren, damals gesagt habe, um genau zu sein 2009, gesagt habe, na ja irgendwie in fünf Jahren willst du es selbstständig schaffen auf den Mont Blanc zu gehen. Ohne irgendwelche Bergführer oder Führer und die das Wissen sukzessive bis dahin aufbauen und die Technik und das ist gelungen und letztes Jahr stand ich bei traumhaftem Wetter und fast alleine oder eigentlich alleine auf dem Mont Blanc, weil der Normalweg war wegen Steinschlag gesperrt, also waren fast, oder keine Bergführer am Berg unterwegs und damit auch keine Kunden und wir waren tatsächlich fast die einzige Seilschaft und das war ein traumhaftes Erlebnis.
Robert
Gibt es davon ein Foto?
Florian
Natürlich. Auf unserem Blog zum Beispiel.
Robert
Darf ich das bekommen?
Florian
Das Foto kriegst du auch!
Robert
Sehr gut. Das würde ich gerne sehen. Und du hast ja schon gesagt, Trailrunning da bereitest du dich ein bisschen vor, aber beim Trailrunning geht es ja doch eher um das Rennen, um das Laufen. Klar kann es auch mal technisch sein, aber Klettern ist doch etwas anderes. Gehst du hier in Freiburg, also jetzt bist Du ja in Freiburg, auch da klettern und erlebst du das Indoorklettern, das Gleiche, wie wirklich am Fels. Also ich habe das Boulderern gehört, die sagen Indoorklettern ist nicht das Gleiche, wie das was du machst, wenn du wirklich draußen am Stein hängst.
Florian
Also, ja. Es ist schon so. Also in der Boulderhalle und auch in Kletterhallen habe ich natürlich meine absolut vorgegebenen Routen. Da sind die Griffe farblich markiert meistens, durch die verschiedenen Farben und ich benutze dann ja immer nur eine Farbe. Sind meine Schwierigkeiten definiert und ich habe natürlich optimale Sicherungen. Alle eineinhalb Meter spätestens, schon in der niedrigeren Höhen. Ist alles auch genormt und vorgegeben, habe ich da meine Zwischensicherung. Die werden jährlich bzw. monatlich, oder in regelmäßigen Abständen, um das genau zu sagen, überprüft. Also ich kann mich total verlassen. Draußen ist das schon etwas anderes. Also ich habe draußen einfach die Natur und die Natur ist einfach immer eine Herausforderung. Ich glaube wir Menschen schaffen es einfach nicht, die Natur zu beherrschen. Ist auch gar nicht das Ziel und die Natur müssen wir einfach so akzeptieren, was sie uns vorgibt. Da gehört beim Außenklettern, gehört halt noch viel mehr dazu, als nur die Klettertechnik. Technisch muss natürlich der Route …
Robert
Regen, nass und …
Florian
Genau. Der Route gewachsen sein, aber prinzipiell muss ich natürlich beim Außenklettern auch noch einschätzen: Hält jetzt der Haken? Ist der vielleicht innen verrostet? Da sehe ich nicht rein. Ist der Fels stabil? Muss vielleicht ab und zu dagegen schlagen und muss auch so ein bisschen gucken, wie ist mein Seilverlauf? Muss ich vielleicht meine Sicherung, gerade in den Alpen, bei Alpinenklettereien, dann auch selbst legen? Also ich muss, das ist viel komplexer. So gesehen kann man es für mich nur bedingt vergleichen. Also in der Halle und beim Bouldern, da trainiere ich für eben die Außenprojekte, um quasi das ich Außen mich auf meine körperliche Verfassung g und die Form verlassen kann, sodass ich das ausblenden kann. Das ich weiß ich bin fit, wenn ich in die Tour einsteige und mich eben um die anderen Gegebenheiten, die mir quasi die Natur gibt, eher darauf konzentrieren kann und mich auf meinen Körper verlassen kann.
Robert
Was macht mehr Spaß?
Florian
Na Außenklettern natürlich.
Robert
Okay.
Florian
Wer ist von uns nicht gerne an der Natur?
Robert
Genau. Also ich bin auch eher draußen Läufer, als jetzt im Fitnessstudio.
Florian
Komm hör auf. Laufbandlaufen …
Robert
Laufband.
Florian
Drei Mal im Leben gemacht. Nie wieder.
Robert
So ein bisschen das moderne Hamsterrad genau. Du bist von München nach Venedig, mit deinen Eltern?
Florian
Genau.
Robert
Wann war das?
Florian
Da war ich, jetzt lass mich kurz nachdenken. Da war ich 13 und 14. Wir haben das aufgeteilt in den Sommerferien. Wir sind immer zwei Wochen gelaufen und dann hatten wir meistens noch, kam sich so im Teeniealter, waren wir ja jetzt nicht so begeistert mit dem Wandern. Da war dann immer der Kompromiss wir machen noch eine Woche Gardaseeurlaub, oder so.
Robert
Da gab es dann das leckere Eis?
Florian
Genau. Da gab es dann das leckere Eis und die Pizza und ein bisschen Wasser und Tretboot fahren und das was man dann eben ein bisschen als Teenie auch wollte und vorher sind wir dann halt zwei Wochen gewandert und wir haben das in, da war ich 13 und 14. Wann war das dann? Ich bin ’83 geboren. Jetzt müsste man Kopfrechnen können. 1997 und ’98, wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe, oder …
Robert
Also schon ein hartes Teenagerhalter.
Florian
Oder ’96 und ’97, genau.
Robert
Wird nicht besser.
Florian
Wird nicht besser, gell? Nein aber schon im harten Teenageralter, aber ja. In dem Moment fand ich es solala. Im Nachhinein, muss ich sagen, bin ich meinen Eltern total dankbar und denke heute noch daran, an die Touren.
Robert
Warum?
Florian
Weil, irgendwie. Warum ist eine interessante und gute Frage. Da denkt eigentlich viel zu wenig drüber nach, aber so nach Jahren muss ich sagen, bin ich ihnen dankbar. Deswegen, weil ich doch auch irgendwie auf diesen Touren Selbstvertrauen in mich gefunden haben. Als Teenie ist das ja jetzt nicht unbedingt selbstverständlich. Man lernt auch alleine zu sein. Man läuft da einfach teilweise am Tag acht oder zehn Stunden schon auch bei manchen Touren / Etappen vor sich hin und jeder läuft so sein Tempo und dann denkt man halt doch viel nach. Ich glaube in der Zeit habe ich wahnsinnig viel Fantasie entwickelt. Also was ich mir da/. Manchmal denke ich mir im Nachhinein ich hätte diese ganzen Geschichten, die ich dann mir an diesen Tagen ausgedacht habe, aufschreiben sollen.
Robert
Direkt in den Blog.
Florian
Direkt in den Blog, hat man früher noch nicht gemacht. Aber das waren die Tollsten …
Robert
Da hieß es noch Tagebuch.
Florian
Aber das wären die tollsten Geschichten gewesen. Tagebuch habe ich angefangen zu schreiben, aber ich habe mir tatsächlich viel ausgemalt um die Zeit, wie auch viele Marathonläufer oder Ultra-Marathonläufer machen. Man denkt halt irgendwie sich was aus, um die Zeit herumzukriegen, weil sonst kriegt man manchmal die Krise. Ja es hat Fantasie gelehrt. Ich habe Selbstvertrauen in mich gelernt. Ich habe mich gefunden. Ich habe herausgefunden, dass man doch eigentlich als kleiner Mensch in der Natur doch verdammt viel erreichen kann, wenn man einfach mal losläuft und einen Fuß vor den anderen setzt. Man kommt meistens dann doch irgendwie recht weit. Fasziniert mich heute auch immer noch, wenn ich irgendwie im Tal stehe und auf einen 4.000er gucke und loslaufe und acht Stunden später stehe ich auf dem Gipfel und denkt mir so: Hättest du nicht gedacht, dass du da heute noch drauf stehst. Also ich muss ehrlich sagen, das ist schon faszinierend.
Robert
Du bist ja, oder du hast ja, mit zwei Freunden zusammen, deinen Blog abenteuersuechtig.de. Werde ich auch verlinken. Jetzt hast du gesagt, du hättest damals eigentlich schon mit einem Tagebuch anfangen können. Ist das quasi so die Reinkarnation von dem Gedanken von damals, oder was die Intention zu dem Blog?
Florian
Nicht ganz. Also ich habe tatsächlich auch damals schon ein bisschen Tagebuch geschrieben, aber die Intention von dem Blog war wiederum eine ganz andere. Das bloggen habe ich eigentlich, wie viele von uns, von unseren Bloggern, das ist jetzt professioneller geworden, aber viele einfach Hobbymäßig angefangen und zwar 2008 als ich nach dem Studium, mit meinem besten Freund damals, nach Südostasien auf eine Rucksacktour gegangen bin. War so mein großer Traum, nach dem Studium mal drei Monate durch Südostasien zu reisen und das hat sich da ergeben und ja, dann war es so die Frage, wie informiert man denn die Familie und die Freunde, wenn man da so gerade, das ging auch über Weihnachten und Silvester und ja, wenn man da halt unterwegs ist und da haben wir uns entschlossen, na ja okay, Email schreiben ist immer so ein bisschen doof, weil da hast du deinen großen Email-Verteiler und belästigst quasi die Leute, indem du irgendwie von deinen tollen Geschichten schreibst und vielleicht will es ja irgendwie die Hälfte gar nicht lesen, weil es im Weihnachtsstress ist oder sich denkt: Was sind das für Deppen? Ich hocke hier in der Kälte und die schreiben von Sonne, Spaß, tollen Frauen, Bier und toller buddhistischer Kultur und man sitzt da irgendwie im kalten Deutschland, im siffigen November, es regnet nur, also ja. Und dann habe ich gesagt: „Lass doch einen Blog aufsetzen“ Können wir einfach drauf schreiben, können wir Bilder hochladen. Kann jeder drauf gucken, wenn er selbst will und wenn er nicht will, muss er nicht drauf gucken und so fing das bloggen an und ich habe das dann auf meinen Reisen, später in 2010 war ich dann nochmal in China und dann auch in Laos und Thailand nochmal danach, habe viel Asien bereist, habe ich das immer so ein bisschen auch als Tagebuch für mich, aber auch für andere Fortgeführt und nachdem ich dann in Mainz, mit dem Dennis dann auch einen professionelleren IT-ler kennenlernen konnte, war dann eigentlich die logische Konsequenz das man eben das mal neu aufsetzt und professionellere Strukturen drauf packt und vielleicht auch mal schaut das man aus diesem Blog ein bisschen mehr macht außer ein kleines Reisetagebuch und so kam es das wir dann tatsächlich dann über, vermehrt über Klettern und Bergsteigen geschrieben haben und da sind, wo wir jetzt heute sind.
Robert
Und die beiden, die sind aber eher, also Paragliding hattest du gesagt und Skitouren.
Florian
Ja, genau. Jein. Jein.
Robert
Also nicht so die Läufer einfach, sondern es gibt auch was anderes am Berg.
Florian
Genau. Der Läufer unter uns, also der größte Läufer bin definitiv ich. Wir teilen uns so ein bisschen auf, also Dennis habe ich in Mainz beim Klettern kennengelernt. In der DAV- Halle und haben uns sofort super verstanden, waren auf einer Wellenlänge und waren dann viel zusammen klettern und er war dann auch mit mir zusammen das erste Mal in den Bergen. Also er ist tatsächlich jemand der bis 2011 kaum in den bergen war, oder gar nicht in den Bergen war. Ist da nicht so familiär geprägt. Ja ihm hat es sofort super getaugt und er ist ein sehr starker Kletterer. Also er ist definitiv klettert stärker als ich und er klettert auch in den alpinen Touren die wir steigen, steigt er auch immer die schwierigen Teile vor und kriegt auch manchmal eher dann den Rucksack als ich, aber dafür bin ich im Laufen dann der Stärkere. Wir ergänzen und also bei unseren Touren echt eigentlich sehr, sehr gut und ja, so kam es dann. Wir waren dann zusammen viel auf Tour. Er hat dann auch, also ich habe schon Hochtouren früher angefangen. Er hat dann auch einen Eiskurs gemacht, weil ich ihn dann angesteckt habe und so kam es dann, dass er auch mit mir, wie gesagt, auf dem Mont Blanc zusammen stand. Und der Robert kam jetzt erst vor kurzem dazu. Ende letzten Jahres haben wir, auch ein guter Freund von uns, den wir auch durchs klettern kennen. Er ist aber viel mehr in dem Luftsportsegment unterwegs, ist auch Trainer für das Fallschirmspringen mittlerweile. Ein Ausbilder und ja da haben wir herumgesponnen, irgendwann einmal, auf dem Weihnachtsmarkt oder als wir im Auto, besser gesagt, saßen. Zum Canyoinig, um genau zu sein, das war im Oktober, haben wir herumgesponnen, haben gesagt: „Hey, eigentlich fehlt so das Luftsportsegment noch und Abenteuersüchtig, Luftsport, Paragliden.“ Er hat dann von Basejumps erzählt und vom Wingsuitfliegen und so.
Robert
Okay.
Florian
Da habe ich mir gedacht: „Ey Robert, das passt doch eigentlich perfekt zu unserem Blog und es würde nochmal eine andere Sparte erklären. Hast Du nicht Bock auch ab und zu mal was zu schreiben?“ Da hat er gesagt: „Ja klar!“ und Robert ist auch ein sehr, sehr guter, also ist beim Fallschirmspringen filmt der auch viel und ist ein guter Kameramann, sodass da auch noch so ein bisschen die Videosequenz jetzt mit abgedeckt wurde, die dem Dennis und mir so ein bisschen gefehlt hat. Da haben wir gesagt: „Hey, passt perfekt! Schreibst Du ab sofort mit uns!“ Und jetzt hat er so, in den letzten paar Monaten, seine ersten Artikel veröffentlicht und ich weiß das er an diversen Videos im Moment dran ist. Da ist noch einiges zu erwarten, was auch Bildstärke hat.
Robert
Dann bin ich ja gespannt. Das wäre jetzt so überhaupt nichts für mich.
Florian
Ja. Ja es ist auch, also für mich ist es auch, ich hatte mal einen Tandem-Fallschirmsprung. Mit das geilste Erlebnis in meinem Leben, aber selbst da raus zu hüpfen, auch die ganzen Kosten und Ausrüstung und also … Da braucht man definitiv ein paar Cent Kleingeld.
Robert
Und Eier in den Hosen.
Florian
Und Eier in den Hosen sowieso. Also was er da teilweise von Basejumps erzählt hat, wobei die macht er auch nicht mehr. Sagt das Risiko ist ihm dann doch zu hoch, weil man keine Sicherheitsreserve hat, mehr. Das ist dann schon … Ja, da denke ich mir schon manchmal: „Nee, gehst du lieber Klettern und Bergsteigen!“
Robert
Oder halt Laufen.
Florian
Oder Laufen genau.
Robert
Das Spannende ist ja, also du hast mich ja vorhin schon etwas abgezogen, muss ich ehrlich sagen, während ich Berg hoch doch etwas abgekackt bin.
Florian
Na ja, weil du kein Saunaläufer bist.
Robert
Ja. Wir haben ja eine gemeinsame Trainerin. Die Julia Böttger, das Trailschnittchen. Grüße hier.
Florian
Genau
Robert
Du bereitest Dich jetzt gerade auf die Zugspitz-Trailrun-Challenge. Das sind 42 km von Ehrwald über einen Huckel und dann nochmal runter und mit Viereinhalbtausend Höhenmetern insgesamt, oder 4.000 auf die Zugspitze hoch.
Florian
4000, dann auf die Zugspitze hoch.
Robert
Wie steht es denn da aktuell. Vorhin das sah nicht schlecht aus, aber reicht das?
Florian
Das weiß ich noch nicht. Ich hatte noch keinen so richtigen Test. Na ja, in den letzten Wochen hatte ich schon ab und zu mal einen Test und bin einmal 2.000 Höhenmeter gelaufen. Das lief ganz gut. Mit 22km. Habe mir da viel Zeit gelassen. Habe mir dann zwar auch die Frage gestellt könntest du das Gleiche jetzt nochmal laufen, weil das wäre dann ungefähr die Distanz, die ich zusammen hatte. Musste dann erst mal in zwei Bier tief schauen und mir denken: „Na ja, ich glaube ein bisschen anstrengend wird es schon.
Robert
Bier hilft immer.
Florian
Aber im Endeffekt glaube ich, bin ich auf einem guten Weg und die Julia unterstützt mich da ja auch prächtig mit ihrer Trainingsplanung, die ich jetzt seit kurzem, aufgrund deiner Empfehlung, danke nochmal an der Stelle, habe und die Zusammenarbeit bis jetzt echt super ist und ich glaube, dass das ein guter Weg ist. Wir werden es sehen, am 23. Juli. Da kann ich dir dann Abends mehr sagen, wie es ausgeschaut hat.
Robert
Ich werde dir aus dem Stubaital die Daumen drücken.
Florian
Genau.
Robert
Jetzt habe ich die Frage vergessen. Das passiert. Dein längster Lauf war letztes Jahr der Supertrail, an der Zugspitze, mit 63 km.
Florian
Genau
Robert
Gab es da irgendwo einen Moment, wo Du quasi das in den Bergen laufen oder das in den Bergen sein, gehasst hast? Also auf der Straße redet man ja immer von dem Mann mit dem Hammer. Im Trailrunning, im Ultratrailbereich da sind das schon wahrscheinlich ganze Familien mit Hämmern.
Florian
Das ist ein ganzer Vorschlaghammer.
Robert
Das ist ein Vorschlaghammer. Da ist eine ganze Baustelle. Presslufthammer und hast du nicht gesehen. Wann ist das bei dir eingetreten und wo denkst du wo das, oder wie denkst du das du über diesen Punkt hinaus kommst?
Florian
Also das ist natürlich auch bei mir eingetreten. Das tritt ja bei jedem Langstreckenläufer eigentlich ein, mehr oder weniger. Wer erfahren ist kennt auch den Punkt. Also ich kann das vom Straßenrennen, von meinen Halbmarathons, bzw. auch von meinem Marathon und dann auch von meinen langen Trainingseinheiten, wusste ich immer so das ich so bei 25, 28km, da habe ich so mein erstes Motivationsloch, wo ich mir manchmal die Sinnfrage stelle. Das wird zwar besser, umso erfahrener man wird und umso … Bei mir ist immer sehr viel auch von der Landschaft abhängig. Wenn es einfach eine tolle Landschaft ist, dann denke ich mir: „Jetzt genießt du das einfach.“ und dann habe ich das auch teilweise nicht und da kommen wir mit der Schleife auch wieder zur Zugspitze zurück. So richtig einen Mann mit dem Hammer hatte ich mal kurzzeitig oben am Scharnitzjoch. Das war aber ein bisschen auch mein Fehler, sage ich mal. Ich hätte es besser wissen können oder müssen. Es hat da letztes Jahr ordentlich geschneit.
Robert
Ich war dabei.
Florian
Genau. Jetzt ist glaube ich die Kamera ausgegangen.
Robert
Die Kamera ist kurz ausgegangen. Ich mache mal kurz einen Schnitt. Erzähl ruhig weiter.
Florian
Wir waren da ja oben am Scharnitzjoch. Du warst dabei. Es hat ordentlich Schnee gegeben. 10cm ungefähr, 5-10cm. Wir waren alle ziemlich durchnässt da oben und war aber mein erstes, richtiges Bergtrailrunevent. Ich meine ich kannte es vom Bergsteigen schon viel, aber mein erstes Rennen musste ich da oben natürlich haufenweise GoPro Fotos mache, was dazu geführt hat, dass ich binnen 10 Minuten oder Viertelstunde, die ich dann da oben mir die Zeit genommen habe zum Fotos machen, extrem ausgekühlt bin und das hat wiederum dazu geführt das ich dann auch ziemlich schnell in den Unterzuckerbereich gefallen bin, sodass ich dann die ersten paar Meter, den Berg runter, zwar halbwegs trittsicher war, aber tatsächlich echt ziemlich schlapp und dann musste ich mir da zwei, drei Gels … zwei Gels habe ich mir rein gepfiffen und bisschen was zu trinken und dann ging es auch wieder. Das war so ein bisschen mein Fehler. Habe ich draus gelernt. Selbst wenn es noch so schön ist und man durchnässt ist, bleibt man lieber nicht stehen. An sich sonst hatte ich natürlich mal so, also gerade bei der Zugspitze dann, das Stück in der Mitte wo dann ewig viel Forstwege kommen, die dann mehr oder weniger hoch gehen. Du weißt nie sollst du jetzt laufen oder gehst du jetzt lieber? Die Oberschenkel brennen schon ein bisschen.
Robert
Brichst du ab? Nimmst du den Bus?
Florian
Genau. Du stellst dir dann dreimal die Sinnfrage: „Warum machst du den Scheiß eigentlich überhaupt? Was hat das überhaupt für einen Sinn und musst du dir selbst was beweisen oder musst du anderen was beweisen?“ und im Endeffekt, ja da habe ich mich schon manchmal gefragt, dachte ich mir schon, also irgendwie jetzt würdest du dich irgendwie gerne am Wegrand hocken und einfach aufhören, aber man hat so seine kleinen Tricks und motiviert sich dann doch wieder und besinnt sich auf andere Sachen und ja. Als ich dann an der Partnach-Alm …
Robert
Alm ist die Verpflegungsstation, ja.
Florian
… ankam nach 40 km, da war dann auch meine Schwester und meine Mutter und mein bester Freund da oben und dann gab es da trockene Klamotten und ja … Das war so die Motivation und ab dann ging es eigentlich.
Robert
Den letzten Schub Motivation.
Florian
Wusste ich, jetzt musst du nur noch diesen doofen Hügel zur Alpspitze hoch. Den kriegst du jetzt auch hin und ab dann geht es runter. Runter ist sowieso meine Stärke und da, als ich dann oben war, wusste ich jetzt für mich: „Ich habe es geschafft. Das Rennen ist gelaufen.“
Robert
Da war das Bergfest jetzt. Genau.
Florian
„Ich habe es geschafft!“ und da kam schon der erste Stolz im Downhill.
Robert
Okay. Bevor wir hier von den Mücken, Wespen, und so weiter zerstochen werden. Wir sitzen in der Wiese. Für alle die, ich werde auch gucken, dass das Video, auch wenn es gerade ausgefallen ist, weil die Batterie alle ist. Für das nächste Mal dann: Neue Batterien einlegen. Du hast einen Blog. Da werden dir wahrscheinlich tausende von Schuhen, von Jacken und so weiter zugeschanzt, die du testen kannst und so weiter, aber was ist denn wirklich so das Gadget am Berg, wo du sagst: „Ohne das, nie!“
Florian
Jetzt könnte ich natürlich sagen: „Gehe nie ohne Kondome auf den Berg!“ Nein.
Robert
So ein Hüttenabend.
Florian
Genau. Man weiß, der eine Hüttenabend. Nein. Das Gadget an sich, ohne das ich tatsächlich nie auf den Berg gehe mittlerweile mehr, ist einfach eine gescheite Uhr. Also ich habe die Suunto Ambit. Jetzt ist hier auch wieder Schleichwerbung, gell? Die Ambit3 peak.
Robert
Ist erlaubt. Wir machen das ganz, ganz penetrant offen.
Florian
Genau und das ist für mich eigentlich extrem wichtig, also …
Robert
Warum?
Florian
Weil ich in dieser Uhr eben Höhenmesser, ich habe einen Kompass. Ich habe GPS drinnen und gerade beim Bergsteigen … beim Trailrunning ist es schön, da kann ich immer genau, sagt mir meine Uhr wie weit ich gelaufen bin und wie viel Höhenmeter. Da bräuchte ich sie jetzt nicht zwingend immer, außer ich verlaufe mich und kann mich dann zumindest den Weg zurück orientieren, aber im Berg, beim Bergsteigen ist es natürlich extrem wichtig und ist auch eine Form von einer gewissen in Anführungszeichen Lebensversicherung. gerade wenn ich irgendwie die Trackfunktion im GPS, habe ich auch immer an. Gerade wenn ich auf einem Gletscher mal in den Nebel kommen oder in den White Out und du siehst halt teilweise deine Haut vor deinem Gesicht nicht. Das kann in den Bergen ganz schnell gehen. Wer öfter in den Bergen unterwegs ist, weiß wie schnell so ein Wetterumschwung kommt und wenn du da mittendrin bist, bringt dir die beste Wettervorhersage nichts. Es kommt manchmal anders, als das man denkt. Es ist also nicht zwingend ein Planungsfehler und dann hast du zumindest eine Möglichkeit, gerade auf dem Gletscher, wo haufenweise auch Spalten sind, dass du da, auch wenn es mühsam ist, mit der Trackback Funktion zum Beispiel wieder zu deiner sicheren Hütte, oder zu deinem sicheren Stützpunkt findest. Da ist es zum Beispiel absolut, absolut wichtig. Ich sehe auch wie hoch ich bin. Dann kann ich auch damit eine Karte, die ich auch immer dabei habe, gut einschätzen, wo ich ungefähr auf der Karte bin und kann auch mich besser navigieren. Also für mich ist das tatsächlich mit eines der Wichtigsten Gadgets, wenn du so willst, abgesehen von vielleicht den ein oder anderen Fun-Gadgets.
Robert
Also, kauft Uhren.
Florian
Genau.
Robert
Kann Leben retten! Letzte Frage: Dein Tipp gegen Bergweh. Du hast lange in Mainz gewohnt, was jetzt nicht so für Berge und so weiter, sei es jetzt 1.000 oder 2.000 Höhenmeter, das ist eigentlich egal, aber dein Tipp gegen Bergweh, wenn du im Flachland wohnst und du bist eigentlich so ein Bergfex.
Florian
Mein Tipp gegen Bergweh. Das ist eine interessante Frage. Also erstens Mal ist vielleicht ein Tipp: Sucht euch eine Freundin oder einen Freund, je nachdem, in den Bergen. Dann lohnt sich die Wochenendbeziehung, ist gar kein Stress, ihr fahrt gerne zu demjenigen hin und es ist alles prächtig. Also will ich jetzt hier die Schweizerinnen und Österreicherinnen oder Österreicher und Schweizer vermarkten.
Robert
Kann auch Kanada sein.
Florian
Kann auch Kanada sein. Hauptsache wohnt in den Bergen. Hat man auch immer ein Dach über dem Kopf – perfekt. Nein. Und an sich sonst, was mir in Mainz auch sehr viel geholfen hat ist, ich hatte tatsächlich des Öfteren Bergweh, aber auch gerade wenn ich von einer coolen Tour heimgekommen bin, dachte mir: „Jetzt bist du wieder so weit weg und bis du wieder in die Berge kommst und dann musst du wieder 600km fahren, einfach, für ein Wochenende. Das ist wieder total Mist.“ Mein Tipp: Wenn ihr nach Hause kommt, ihr könnt schon die nächste Tour planen. Das hat mir immer geholfen, wenn man sich schon so Gedanken macht, wo kann es wieder hingehen? Ein bisschen träumen. Vorfreude ist immer bekanntlich die schönste Freude und so kann man auch dann wieder drei, vier Wochen überbrücken, bis man dann mal wieder ein Wochenende oder ein Verlängertes Zeit findet, um doch wieder gen Süden zu fahren.
Robert
Ja, dann vielen Dank, dass du heute hier, in der ersten Show, dabei warst. Hat mich gefreut. Die Tour von heute, die werden wir definitiv bei Wetter, was mir etwas entgegen kommt, sprich bei Regen oder Schnee, nochmal wiederholen.
Florian
Gerne.
Robert
Und ja viel Erfolg bei der Zugspitz-Trailrun- Challenge im Mitte Juli. 23. Juli war das?
Florian
Genau.
Robert
Ja, ich werde dann mal die Hörer auch auf dem Laufenden halten, ob das denn so alles geklappt hat, oder nicht. Vielen Dank Florian.
Florian
Danke Robert. Hat mir Spaß gemacht. Bis demnächst.
Robert
Danke. Bis Bald.

Meinungen & Diskussion

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  1. Sabrina sagt:

    Super Podcast! Einfach Spitze! Und Danke an Flo für seine Blogempfehlung!

    Robert mach weiter so – gefällt mir echt sehr gut!

    LG Sabrina

    1. Robert sagt:

      Danke dir Sabrina. Zu euch komme ich auf jeden Fall auch noch. Oder wenn wir es mal schaffen alle ein paar Tage Workshop o.ä.

  2. Chris sagt:

    Cooles Interview und Podcast! So kenn ich es noch nicht :) Weiter so! Danke an Flo und auch an dich für die Erwähnung!
    LG aus der Ecrin,
    Chris

    1. Robert sagt:

      Hallo Chris,
      Vielen Dank. Freut mich das dir das Format gefällt.
      Vielleicht klappt es mit uns mal.

      Viele Grüße
      Robert

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