Ich habe es tatsächlich gemacht, Glück gehabt und einen Startplatz für das Tromsö Skyrace 1st Edition ergattert. Der Flug ist gebucht und „Arsch auf Grundeis!“ Ich brauch Höhenmeter! Was bietet sich da mehr an als Oberstdorf?!
Ich habe es tatsächlich gemacht, Glück gehabt und einen Startplatz für das Tromsö Skyrace 1st Edition ergattert. Der Flug ist gebucht und „Arsch auf Grundeis!“ Ich brauch Höhenmeter! Was bietet sich da mehr an als Oberstdorf?!
Bereits am späten Donnerstag Mittag konnte ich los. Da ich zur Zeit nur in kleinen Dosen arbeite und am Freitag Schweizer Nationalfeiertag ist. Wunderbar. Die Fahrt war nervig aber ich freute mich riesig als ich in Oberstdorf ankam. In der Pension eingecheckt und direkt zum Dealer meines Vertrauens (NTC Oberstdorf) gegangen um das ein oder andere Teil zu probieren. Mit leeren Händen kam ich natürlich nicht zurück, aber viel war es diesmal nicht. Sparen!
Eigentlich sah der Plan den Gipfel des Rubihorn vor, doch dieser hüllte sich in dichten Wolken. Also umgezogen und erstmal durch den Faltenbachtobel hinauf zur Seealpe. Die Serventinen waren frei von Nebel, also die schöne Trail- Strecke dort hoch. Es lief wunderbar und ich konnte größtenteils sogar „rennen“. Bis zu meiner Schlüsselstelle an welcher ich das letzte Mal abgebrochen hatte. Seile und recht steil. Eigentlich schon aufgegeben und mental wieder Richtung Tal unterwegs machte ich Pause und begutachtete die Stelle. Sollte machbar sein. Langsam und recht unorthodox ging es voran und auf einmal stand ich auf dem Niedereck. Genial! Geschafft!
Weiter ging es auf dem Gratweg mit ein paar weiteren Seil- gesicherten Abschnitten die aber jetzt keinen Stress mehr auslösten. Die Szenerie mit Wolken, Ausblick und der alpinen Landschaft war unbeschreiblich. Wie als ob mich jemand belohnen wollte für den Mut konnte ich einige Gemsen kurz unter mir beobachten. Beeindruckend, aber das sind schon Angeber!
Punkt 19Uhr war ich an der Weggablung zur Gaisalpe kurz unterhalb vom Gipfelkreuz. Doch Sicherheit geht vor. Der Gipfel des Rubihorn war in Wolken gehüllt und ich drehte besser um. Auf dem Rückweg konnte ich ganz für mich alleine die Ruhe und die Feuchtigkeit der Wolken geniessen.
Auf dm Rückweg fand ich noch viele leckere Pilze. Hätte ich eine Küche, Speck, Petersilie, Butter, Salz und Pfeffer… ich hätte ein Hammer- Dinner gezaubert!
So gab es Pizza und Wein zur Belohnung meiner „Heldentat„.
Den Freitag nutze ich aufgrund des tollen Wetters um auf das Nebelhorn hoch zu fahren und Videos zu drehen. Unmengen wollten hoch und so kam es dann auch das ich 25 Minuten warten musste bevor ich in die Gondel einstieg. Talwärts ging es besser (auch wenn ich nur Höfatsblick bis Seealpe gefahten bin). An der Seealpe ausgiebig Cola, Hefe und Älper-Makroni (leider ohne Kartoffeln und Apfelmus) gegessen und zum nächsten Video- Spot in den Tobel unterhalb der Seilbahn.
Bevor es richtig zuziehen konnte wollte ich noch meine Höhenmeter laufend erledigen. Auf dem Plan standen 1.200hm, geworden sind es 500m. Oben zog es zu und sah nach Gewitter aus. Zu gefährlich im Latschenhang. Also nochmal auf der Seealpe aufgetankt und im Höllentempo zurück ins Tal. Während ich mich duschte fing das Gewitter mit lautem Donner an. Glück gehabt und eine waise Entscheidung!
Nach dem Abendessen (Käsespätzle) im „Wilden Männle“ geniesse ich jetzt den Blick vom Balkon und schreibe. Morgen früh geht es nach Immenstadt zum Immenstädter Gebirgsmarathon. Aber nicht laufend, nur fotografierend.
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