SPORT statt MORD: mein Jahr 2014

SPORT statt MORD: mein Jahr 2014

31. Dezember 2014

Mein Rückblick auf 2014. Was für ein Jahr! Es ist viel passiert. Gutes und nicht so Gutes.

In diesem Jahr hätten eine Menge Karrieren starten können: Alkoholiker, Raser, Egoist, Selbstmörder oder einfach auch nur mörderisch meuchelnder Psychopath.

Gründe dafür gab es für alle „Berufswege“ genug. Für dich folgt nun ein etwas emotionaler und persönlicher Jahresrückblick welcher an all die Höhen und Tiefen erinnert und vorallem den vielen Menschen dankt welche mir geholfen haben jetzt hier zu sitzen und diesen Text zu schreiben und nicht wegen Unfug hinter Gittern.

Jetzt sitze ich hier und schreibe

Unglaublich, wirklich! Mein Schreibtisch steht inzwischen im alten Wohnzimmer und ich kann aus dem Fenster sehen wie der Schnee das Dorf weiß färbt. Links ein Glas Wein und rechts eine Kerze. Die Bassbox beschallt mich mit meinem aktuellen Song „Summer Vibe“ von „Walk off the Earth“ in Dauerschleife.

Am Anfang des Jahres hätte ich nie gedacht was 2014 alles passiert. Vielleicht bin ich aus diesem Grund geneigt mir keine Ziele für 2015 zu stecken, außer natürlich das ich Gott werde und die Herrschaft der Galaxis anstrebe. (die Weltherrschaft ist leider schon durch Orkan belegt).

Warum es so aufregend war und der Antrieb soviel erleben zu dürfen könnt ihr in dem Artikel meiner Rubihorn – Solo Besteigung lesen. Mehr sage ich dazu nicht mehr. Ab jetzt nur noch noch positiv.

Seil versicherte Stelle kurz vor dem Gipfel

Seil versicherte Stelle kurz vor dem Gipfel

Der Jahresabschluß für das Fianzamt ist gemacht

Richtig gelesen. Endlich nach vielen Jahren habe ich ein Gewerbe angemeldet. Alles lassen sie nicht zu. Ich hätte gerne folgendes hinein geschrieben:

Dienstleistung und Handel mit Waren aller Art. Import und Export.

Ging leider nicht. Also durfte die nette und vorallem geduldige Dame im Bürgeramt fast zwei Seiten abtippen mit Tätigkeiten die ich nebenberuflich machen möchte. Und jetzt darf ich Rechnungen schreiben. Die Erste ging direkt an das TrailMagazin! Drei Bilder über den Arosa Trailrun. Ein schöner Start.

Trail Magazin Arosa Bericht

Trail Magazin Arosa Bericht

Das es ausgerechnet Bilder waren welche die ersten Einnahmen waren, nicht verwunderlich. Ich habe die Liebe zur Fotograf wieder entdeckt. Und vorallem konnte ich in diesem Jahr zwei meiner Vorbilder treffen. Dies prägte und vorallem brachte mir mehr Wissen als fünf Jahre Bücher lesen. Ich gebe zu – ich bin Groupie von Jordi Saragossa und Ian Corless. Jordi traf ich beim Tromsø Skyrace und in Limone, Ian besuchte ich zum Workshop in London.

Workshop mit Ian Corless

Workshop mit Ian Corless

Jordi und Ich

Jordi und Ich

Und was brachte mir dieses fotografische Wissen? Na klar! Das ich meine Models ordentlich in Szene setzen konnte. Und da gab es einige. Sie waren geduldig. Sie froren im Wind. Sie rannten viele, viele und noch mehr Male hin und her. Nur damit ich fotografieren konnte. Üben konnte! Besonderen Dank möchte ich an dieser Stelle meinem „Kilian“ aussprechen: Danke Flo!!! Es war eine lustige Zeit mit dir unterwegs zu sein. (nicht zu vergessen unsere kuschlige Nacht im Auto) Du hast gewartet obwohl du dreimal so schnell bist (außer im Downhill) und machst noch eine recht passable Figur (im Gegensatz zu mir). DANKE besonders für Arosa wo wohl die besten Bilder bis dato entstanden.

Air Arosa - Jumping like an animal

Air Arosa – Jumping like an animal

Nicht vergessen möchte ich aber auch Jörn (der Fuchs). Grünten Besteigung, Gottesacker Shooting, auch du warst da und ich finde es echt doof das du jetzt auf die Alb gezogen bist!

Jörn und ich auf dem Gipfel Denkmal Grünten

Jörn und ich auf dem Gipfel Denkmal Grünten

Auch sonst war ich fotografisch viel unterwegs. Sei es beim Pitztal TrailManiak Race, Zugspitz UltraTrail, Arosa Trailrun , Limone Skyrace  Allgäu Panorama UltraTrail oder mal auf CityTrip in London.

Ein Jahr der Premieren!

(Trail-) Rennen gibt es jede Menge. Und in 2014 kamen noch mehr dazu. Und ich konnte dabei sein. Meist als Teilnehmer (Allgäu Vertical, Tromsø Skyrace) aber auch mal nur als Support (Arosa Trailrun und Zugspitz UltraTrail). Es waren unglaubliche Erfahrungen. Natürlich klappt beim ersten Mal nicht alles (kennt ihr sicher Alle! ;-) ), aber das Wesentlichste war: Wen man dort trifft! Was durfte ich dieses Jahr Leute kennenlernen welche ich in der Vergangenheit übersah oder nicht wahrnahm. Jetzt kennen wir uns. Und das freut mich über allen Maßen! Besonders ergriffen war ich beim Arosa Trailrun. Ich hockte im Fels und fotografierte – und eine Menge Läufer grüßten mich. Mit Namen! Ich war baff und so glücklich. (wenn auch es mir peinlich war das ich nicht namentlich zurück grüßen konnte. Sorry!)

Durch Innerarosa

Durch Innerarosa

Als persönliche Herausforderung kam dazu noch die Regitzer Challenge! Uphill? Scheiß drauf! Downhill Baby! Meine Bestzeit wurde inzwischen geschlagen, aber nächstes Jahr kämpfe ich! Und wenn ich den WingSuit rausholen muss. Oder ich verbünde mich mit Hermi! Dann kann Jürg rennen wie er will. Keine Chance!

Kilian Emelie Ich

Kilian Emelie Ich

Ein echtes Abenteuer war auch die Premiere des Tromsø Skyrace. Die Veranstalter waren Kilian Jornet und Emelie Forsberg. Und in der AirBnB WG mit Tobias, Hendrik, Acnus war es einfach witzig. Dann noch als weiterere Deutsche der Ingo und Michael dazu. Es war ein Erlebnis. Ein Teueres. (Pizza 40€, Bier 12 €)

Tromsø SkyRace - vor dem Start (Foto: trailblog.de)

Tromsø SkyRace – vor dem Start (Foto: trailblog.de)

An dieser Stelle sei auch meiner unermüdlich, von Ausreden geplagten, Trainerin Julia Böttger (Trailschnittchen) gedankt! Niemand erträgt meine Laune und vorallem Ausreden so geduldig und bringt mich immer wieder auf den rechten Pfad. Danke!

Mit den Sub 6 Stunden beim Madeira UltraTrail  (K42) hat es wegen der Streckenänderung nicht geklappt. Genial war es trotzdem. So genial das ich für 2015 schon gemeldet bin. Bei solchen Erinnerungen vergesse ich schon fast das ich in diesem verregneten Sommer mein erstes DNF hingelegt habe. Ausgerechnet beim Sardona UltraTrail. Es hätte mein erster (richtiger) Ultra werden sollen, aber der Kreislauf wollte nicht mit spielen. Also blieb es beim vernichtenden Keufelskopf UltraTrail („nur“ 46km) bei 35 Grad.

Auf den Trails Madeira's

Auf den Trails Madeira’s

Ich könnte noch ewig so weiter machen da das Jahr soviele Rennen und Eindrücke hatte. Aber es geht nicht. Denn es gab noch andere Themen die mich interessierten und beschäftigten. Daher: wen ich vergessen habe, nicht böse sein, je mehr ich darüber nachdenke umso mehr Menschen fallen mir ein denen ich Danken möchte. Doch es passt nicht hier hin. Daher sportlich die Grüße an Alle de mich dieses Jahr begleitet haben und ich mich freue sie nächstes Jahr wieder zu treffen.

Nicht zu vergessen natürlich der Weihnachts Trail mit Nolle. Hescheln statt Hecheln (je nach Glühwein Status).

Fast vergessen: die heroische Achensee Umrundung mit Stephan. Das war ein Brett! Im 2015 schaffen wir das mal auf der geplanten Route! Dabei?

Das emotionalste Abenteuer

Ein kleiner, aber wichtiger Zeitraum der mein Jahr prägte waren die Salomon 4 Trails. 4 Tage, 160km und 10.000m Positive aufwärts. Es war etwas Besonderes, besonders unter den Umständen. Es war nicht nur in den Etappen ein Mammut Projekt, auch der Bericht ist bis dato der längste und ausführlichste hier im Blog. Besonderen Dank sei hier nochmal meinem Vater gesagt der meine Launen aushielt und eine perfekte Support Crew für mich war.

Schneefelder auf 2700m

Schneefelder auf 2700m – Salomon 4 Trails

Was sonst noch geschah

Nicht das du denkst das was jetzt folgt wäre zweitrangig. NEIN. Defintiv nicht. Es war mir mindestens genau so wichtig, aber fing erst später an. Im Sommer fing ich wieder mit dem bloggen an. Daraus entstand zum Einen diese Website hier, vorallem aber traf ich Menschen die zu Freunden und Ratgebern wurden.

Aber auch alte Freunde die ich lange nicht traf oder hörte konnte ich endlich wiedersehen. Spannend was sie zu erzählen hatten.

Eröffnung von Feli und Marcus

Eröffnung von Feli und Marcus

DAS prägende Event in dieser Hinsicht war definitiv die DNX in Berlin. Soviele coole,krasse, tolle und verrückte Leute wie ich dort traf. Overflow! Defintiv. Da könnte jeder Dealer mit handeln. Kein anderer Kongreß schaffte es mich so zu flashen wie dieser. Und wen ich dort alles traf. Sei es Carolin (danke für den Abend und dein Ohr), Carina (Travel.Run.Play) welche mir dann in London StreetArt zeigte, Mandy (Go girl! Run!, mein erster Gastartikel), Feli, „Krav Maga“ Marcus, Sebastian, Conni,… ufff. Flash halt. Für Mai bin ich direkt schon angemeldet und bin gespannt darauf. Einerseits wie es mir geht und vorallem wer noch dort ist

Workshop Selfie

Workshop Selfie

Vorallem lernte ich dort Nima kennen. Ich war Nima! Okay, sie war meine Freundin. Nein, eigentlich nicht, aber alle dachten es. Nima ist ein Abenteuer! Abenteuer Spanien allerdings. Wir hatten unendlich Spaß die zwei Tage und umso mehr freut es mich das wir darüber hinaus weiter kreativ spinnen und mit Mischa von Adios Angst noch einen Dritten im Bunde haben. Ich freue mich schon so sehr mit den beiden in 2015 etwas richtig cooles auf zu ziehen um Anderen helfen zu können. Wenn sie es denn wollen. Vollkorrekt halt.

Schön war unser Wochenende in Füssen und noch besser ist das wir es Ende Januar wiederholen um Nägel mit Köpfen zu machen.

Kasspatzen

Kasspatzen – lecker was Mischa zauberte

Durch die DNX, das BlogCamp, Mischa und die ganzen Anderen konnte ich auch viele Menschen treffen die „anders“ ticken. Früher hätte ich sie belächelt als Hippies. Inzwischen bin ich dankbar sie kennen gelernt zu haben. Kaum möglich, aber: ich praktiziere Yoga, meditiere und habe so manche lebens-bedeutsame Phase gemeistert nur durch Worte und Beiträge von Tim (myMonk.de), Mischa (Adios Angst – Bonjour Leben) und Afschin (Afschin.com). Der Wahnsinn einfach. Wer hätte das gedacht.

Es ist nicht einfach…

… allen die mich dieses Jahr bewegt und berührt haben, welche mir Kraft gegeben haben das ganze Erlebte zu verarbeiten, das überhaupt alles zu überleben, Danke zu zu sagen. Ich hoffe ihr wisst das ihr mir alle viel bedeutet und ich mich riesig freue wieder zu sehen.

Daher führe ich eine Liste für alle welche ich im Rückblick nicht erwähnt habe, aber wichtig sind. Die Liste wird immer erweitert. Dem ersten Eintrag besonderem Dank!

Der Ausblick?

Einige sportliche, mentale und beruflich kreative Herausforderungen habe ich mir gestellt. Ich denke ihr könnt euch auf spannende Bilder und Reportagen freuen. Das größte Projekt wird Ende des Jahres starten. Drückt die Daumen! Ab Februar geht die Vorbereitung los. #prjTorresO2015

 

Meinungen & Diskussion

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  1. Steve sagt:

    Frohes neues Jahr Robert!

    Auf das 2015 mindestens genauso gigantisch wird wie 2014!

    keep on trail running

  2. You rock, du Profi ;) Bin jetzt schon gespannt auf #prjTorresO2015 !!

    1. Robert sagt:

      Darfst du liebe Feli! Daumen drücken darfst du ebenfalls.

  3. Carolin sagt:

    Jaa, die DNX ;-) es hat mich so gefreut dich dort getroffen zu haben und ich hoffe, dass wir mal wieder in dieser grossen Welt irgendwo zusammenfinden!! Go your way!!

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