007: Dominik Berchtold – Foto-Journalisten sind die MacGyver unter den Fotografen

007: Dominik Berchtold – Foto-Journalisten sind die MacGyver unter den Fotografen

21. September 2016

Passend zur Nummer der Episode: „Spione unter sich“ … aber was hat James Bond (007) und eher MacGyver mit Fotografie zu tun? Im Gespräch über Fotografie, Selbstständigkeit, Berge, das Kleinwalsertal und die Bestätigung das die Gipfel-Halbe nie fehlen darf.

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Keine Lust auf Passbilder. In den Bergen ist es viel besser. Doch ist ein steiniger und harter Weg den Dominik in seiner Selbstständigkeit als Foto-Journalist hinter sich hat und immernoch hat. Trozdem würde er die Freiheit nicht aufgeben wollen.

Zu Hause in der „schönsten Sackgasse der Welt“, dem Kleinwalsertal, hat er Natur und Berge um sich herum. Trotzdem ist er kein Landschaftsfotograf, sondern ist vor allem in der Sportfotografie tätig. Er verrät seine Meinung zu Stockfotografie und warum der Blitz, im Gegensatz bei mir, ein wichtiger Ausrüstungsgegenstand ist.

Reportage "Helden der Nacht"

Reportage „Helden der Nacht“

Reportage "Helden der Nacht"

Reportage „Helden der Nacht“

Im Rahmen seiner Gesellenprüfung schuff er die Foto-Reportage „Helden der Nacht“. Eine fotografische Begleitung der Arbeit der Pistraupen-Fahrer. Sehenswerte Bilder mit denen er auch den Preis „Pressefoto Bayern 2015, Kategorie Nachwuchs“ gewann.

Die Foto-Ausrüstung von Dominik

Kamera: Nikon D3 S und Olympus MD
Objektive16mm Fisheye von Nikon, 20mm, 50mm, 85mm, 70-200mm, 300mm und 400mm
Blitz: Elin Chrome Quadra

Dominik arbeitete auch nach senem Geburtstag und erwischte mich am Latschenhang beim Nebelhorn-Berglauf.

Dominik arbeitete auch nach senem Geburtstag und erwischte mich am Latschenhang beim Nebelhorn-Berglauf. ( (C) DBerchtold Fotografie)

Das Gadget, welches unbedingt mit auf den Berg muss, ist natürlich die Kamera und meine bisherige Favoriten-Antwort: Die Gipfel-Halbe!

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Wer nicht im Allgäu wohnt aber unbedingt Allgäuer Bier trinken möchte dem sei das Weibie Depot empfohlen. Allgäuer Biere und Pfälzer Weine. Nicole hat eine leckere Auswahl.

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Das Interview zum nachlesen

Robert
Wir sind heute hier an der Kanzelwand Bergstation. Im Hintergrund sehen wir Nebelhorn. Jetzt musst du mir helfen … Hochvogel
Dominik:
Höfats.
Robert
Höfats, Schattenberg so ein bisschen. Ja, wir sind mit der Gondel hochgefahren. Bei mir ist der Dominik Berchtold. Hallo Dominik.
Dominik:
Hi Robert.
Robert
Erzähl kurz. Wer bist du und was machst du?
Dominik:
Also, ich bin der Dominik. Ich bin jetzt 26 Jahre jung. Komme aus dem Kleinwalsertal. Bin seit gut einem Jahr freiberuflicher Fotograf und bin gerne in den Bergen unterwegs. Sei es privat oder beruflich. Genau.
Robert
Du bist also hier im Kleinwalsertal aufgewachsen, oder…?
Dominik:
Genau. ich bin im Kleinwalsertal aufgewachsen. Habe da, bis ich 22 war gewohnt, aber bin halt dann, wegen meiner Ausbildung, nach Kempten gezogen und inzwischen wohne ich in Immenstadt.
Robert
Okay, also quasi aus Österreich geflüchtet und nach Deutschland eingezogen.
Dominik:
Ja gut, ich bin aber halber Österreicher und halber Deutscher, also…
Robert
Das Kleinwalsertal gehört ja quasi fast schon zu Deutschland, kann man sagen.
Dominik:
Genau.
Robert
Also ich kann mich noch an die Zeiten der D-Mark erinnern, wo es quasi hier auch D-Mark gab und ihr weniger den Schilling…
Dominik:
Genau.
Robert
Wie bist du denn zum Fotografen geworden? Also hast du das schon immer gemacht, oder hast du da auch eine andere Ausbildung gemacht?
Dominik:
Also ich habe jetzt eigentlich früher schon immer ganz gerne fotografiert. Dann gab es mal eine Zeitlang wo ich gar nicht fotografiert habe. Dann, also mit 19/20 habe ich mir dann auf einmal wieder eine Kamera gekauft. Das war dann so eine Bridge Kamera. Die Bridge Kamera hat dann eigentlich nach drei Monaten nicht mehr gereicht, weil ich halt einfach das ganze Fototechnische Zeug und so weiter habe ich halt mehr oder wenig einfach aufgesaugt und dann habe ich mir halt meine erste Spiegelreflex gekauft, habe dann mein Fachabi gemacht, habe dann nur ein Jahr gejobbt und dann habe ich meine Ausbildung bei der Allgäuer Zeitung in Kempten eben begonnen und, genau, im Februar 2015 abgeschlossen und jetzt bin ich seit Juni 2015 selbstständig.
Robert
Also bist du quasi wirklich schon seit eh und je, also dein ganzes Berufsleben Fotograf.
Dominik:
Genau.
Robert
Wenn du nochmal 18 wärst oder sagen wir mal so, wann macht man das Abi?
Dominik:
Ja ich war ein bisschen älter.
Robert
Okay.
Dominik:
Die Gründe sagen wir jetzt lieber nicht.
Robert
Wenn du nochmal, quasi nach dem Abi oder Matura oder wie man es auch immer nennt wärest und würdest du es wieder machen? Würdest du dieser Berufslaufbahn Fotograf noch mal einschlagen?
Dominik:
Definitiv, aber es ist jetzt echt oft so, dass irgendwelche Leute zu mir herkommen und sagen hey, meine Nichte die fotografiert ganz gut, die würde ganz gerne vielleicht eine Ausbildung als Fotografin oder als Fotograf machen und man muss halt wirklich dafür leben, weil sonst hat man jetzt dann da eher weniger Auftrag. Außer man will jetzt natürlich in einem Portraitstudio hocken und jeden Tag Passbilder machen, aber das wäre jetzt, sage ich jetzt mal, darauf hätte ich jetzt keine Lust.
Robert
Nicht erstrebenswert.
Dominik:
Genau.
Robert
Und was meinst du, ist es denn besser, direkt, also quasi bei einer Zeitung anzufangen oder online, was auch immer, oder also es wirklich das Handwerk dort zu lernen, oder auf gut Glück ich mache gute Fotos. Alle sagen ich mache gute Fotos und dann direkt in die Selbstständigkeit?
Dominik:
Also eine klassische Ausbildung, also ich bin ja Geselle im Fotografenhandwerk offiziell, bieten die Zeitungen eigentlich ganz selten an. Das war jetzt bei mir einmal so ein Sonderfall, so ein bisschen. Inzwischen machen sie auch wieder ein Volontariat. Dass sie ein Volontariat anbieten, aber ich fand das halt eigentlich echt ziemlich cool, weil ich habe halt dann einfach zwei komplett verschiedene Seiten von der Fotografie mehr oder weniger kennengelernt. Zum einen in der Berufsschule sitzt man halt dann mit Fotofragen in der Klasse, die da irgendwie bei einem Fashion-Fotografen oder bei einem Werbefotografen die Ausbildung machen und das ist halt eine komplett andere Art der Fotografie, also rennt man dann halt mit einem Belichtsmesser rum, checkt immer und mei auf der Berufsschule lernt man dann halt das ganze Technische und Gestaltungsregeln und das ganze Pi Pa Po, wo man halt für die Gesellenprüfung nochmal lernt und danach dann auch wieder vergisst, wie man keine Ahnung irgendwelches Zeug berechnet und so weiter und so fort. Man lernt natürlich auch ein bisschen die Bildbearbeitung und so weiter und deswegen bei der Zeitung ist es halt eine komplett andere Art der Fotografie. Also ich meine, da gibt es eigentlich auch keinen Termin, wo man jetzt sagen kann he sorry das Licht war scheiße, ich konnte nicht fotografieren und da muss man halt dann einfach kreativ sein. an macht dann viel Sport. Man macht Kultur. Man kriegt halt unglaublich viel mit und das macht halt dann echt einen heidenspaß und so eine Ausbildung würde ich auf jeden Fall nochmal machen.
Robert
Also könnte man so ein bisschen sagen, dass die Fotojournalisten, oder wie nennt man das offiziell, so die McGyver unter den Fotografen sind.
Dominik:
Ja genau.
Robert
Also keine gestellten, oder keine Laborbedingungen…
Dominik:
Ja definitiv.
Robert
Sondern du musst mit dem klarkommen, was es ist.
Dominik:
Ja klar, also gibt halt wie gesagt keine Situation eigentlich, wo man jetzt sagen kann, ich meine wenn man jetzt irgendwie Werbefotograf ist oder sonst was und das Wetter ist schlecht, dann macht man logischerweise keine Fotos, aber wenn du halt dann als Pressefotograf unterwegs bist, da kannst du nicht sagen, hey sorry das Wetter ist mir zu schlecht oder wenn man auf einem Konzert ist oder sowas, kann man auch nicht sagen sorry, es war zu dunkel. Ich konnte keine Fotos machen. Da muss man sich halt irgendetwas einfallen lassen. genau.
Robert
Du machst ja beide, also was heißt beides, also wir haben uns ja vor… Anfang Mai, beim Bezirksmusikfestival…
Dominik:
War Mitte Juni.
Robert
Ah stimmt, Mitte Juni. Jetzt haben wir Juli, Mitte Juni war das, haben wir uns ja beim Bezirksmusikfestival abends im Festzelt gesehen oder getroffen. Jetzt heute hast du hier den Kanzelwandtrail fotografiert.
Dominik:
Genau.
Robert
Morgen bist du bei dem Walser Ultra Trail auch mit an der Strecke.
Dominik:
Genau.
Robert
Was macht mehr Spaß?
Dominik:
Also mir macht beides ziemlich viel Spaß. Das sind halt zwei komplett verschiedene Sachen irgendwo, aber gerade irgendwelche Events und so weiter und so fort, dass macht mir einen heiden Spaß. Also da ist es auch Wurst ob es irgendwie ein Bezirksmusikfest ist oder sonst was. Privat würde ich wahrscheinlich jetzt eher weniger hingehen, aber zum Fotografieren, macht es mir echt tierisch Spaß und so Walser Trail Challenge, Board und so weiter, das macht mir fast am meisten Spaß. Also gerade die Sportfotografie hat es mir ziemlich angetan.
Robert
Und was ist dann jetzt zum Beispiel, also der Kanzelwandtrail der ist ja wirklich nur ein Berglauf, also nur Berg hoch. Was ist da jetzt so die Challenge, die Herausforderung für den Fotografen? Was muss er da Beachten und was sollte mit drauf sein?
Dominik:
Also schön ist natürlich, wenn man so einen Berglauf fotografiert oder irgendeinen Ultralauf durch das Gebirge, wenn man natürlich Berge mit draufhat. Logisch. Das war heute natürlich super geile Bedingungen. Schauen wir mal, wie es morgen wird. Schön ist natürlich auch wenn man sich jetzt an irgendwie, weil beim Kanzelwandtrail geht es ja nur Bergauf eigentlich. Nur ein kleines Stück bergab. Sprich ich würde jetzt niemals irgendjemanden im Downhill fotografieren, sondern wirklich irgendjemanden beim Bergauflaufen.
Robert
Warum nicht?
Dominik:
Ja, ich weiß auch nicht. Man muss ja irgendwie die Charakteristik von dem Lauf widerspiegeln. Weil das soll ja natürlich auch…
Robert
Achso, beim reinen Berglauf machst du keinen Downhill.
Dominik:
Genau.
Robert
Okay, ja.
Dominik:
Genau, also auch wenn es jetzt da, wie hier so ein kleines Stück ist, aber das sind jetzt 200 Meter wo es bergab geht und sonst halt neun Kilometer Bergauf und habe ich auch bewusst oben an die fast an die höchste Stelle gestellt. ich war ein paar Meter weiter unten, weil da sind die Leute dann schon ziemlich abgekämpft und verschwitzt…
Robert
Heroische Fotos.
Dominik:
… und genau.
Robert
Hofft man zumindest, dass sie verschwitzt sind, aber, wenn ich den Sieger gesehen habe, der hier wirklich in einer Stunde hochgelaufen ist, da war jetzt nicht so viel Schweiß dran.
Dominik:
Ja, er hat ja auch schon beim Nebelhornberglauf geübt.
Robert
Tja…
Dominik:
Da war er auch glaube ich Zweiter oder sowas.
Robert
Genau. Klar ist so ein Wetter jetzt hier super, auch schön für die Kamera. Was machst du denn, wenn es jetzt regnet? Also letztes Jahr, beim Walser Ultra Trail, war richtig beschissenes Wetter. Wir hatten Regen, fast schon Schnee.
Dominik:
Ja.
Robert
Wie gehst du denn damit um? Sagst du dann, ne heute nicht, oder wie schützt du deine Kamera, weil dieses auch wenn man wandert oder Rad fährt und man hat die große Spiegelreflex dabei, hat man ja schon so ein bisschen Bammel, dass da Wasser reinkommt. Dass die irgendwie kaputtgeht, oder was auch immer. Was machst du dagegen oder wie schützt du die?
Dominik:
Also eigentlich schütze ich meine Kamera fast nie, also ich packe sie jetzt eigentlich fast nie in eine Tüte ein, also selten mal.
Robert
Gottvertrauen.
Dominik:
Gottvertrauen, genau. Für eine Kamera, irgendwann mal 6.000 Euro verlangt, dann muss die schon auch einiges abhaben und meine Kamera ist jetzt auch nicht mein… Das ist halt ein Werkzeug und die hält auch echt sehr viel aus, also gestern lag sie auch erst wieder im Dreck.
Robert
Finde ich gut. Was hast du für eine?
Dominik:
Eine Nikon D3 S
Robert
Nikon D3 S, okay ich bin Canonianer von daher…
Dominik:
Es ist schon ein bisschen ein älteres Semester. Ich hoffe das ich mir jetzt dann auch demnächst mal ein bisschen upgraden kann und mir eine neue kaufen kann, aber das war halt vor, keine Ahnung, vier, fünf Jahren war das das Flaggschiff von Nikon und die müssen dann schon einiges abhaben und abkönnen.
Robert
Hauptsache Wasserdicht.
Dominik:
Genau.
Robert
Was ist dein Lieblingsmotiv? Also du hast ja schon gemeint, du hast gerne Sport, du gehst gerne auf Festivals oder so Partyzelte…
Dominik:
Also so Events quasi.
Robert
Events… Aber was ist jetzt wirklich, wenn du dir das aussuchen könntest, was ist das Top 1?
Dominik:
Also ich fotografiere auch… Also ich fotografiere unglaublich gerne Menschen. Ich fotografiere unglaublich gerne Menschen bei der Arbeit, also… Ich fotografiere unglaublich gerne Sportler, also ist mein absolutes Favorit Motiv, wäre… Gute frage, kann man jetzt glaube ich nicht so beantworten. Also die Leute müssen alle einfach was machen. Portraits oder sowas, dass mache ich jetzt gar nicht. Das macht mir jetzt auch nicht unbedingt Spaß, aber sobald die Leute halt irgendwie arbeiten, Sport machen oder sonst was, genau das ist dann meine Baustelle. So Reportagen-Stil, genau.
Robert
Wie schaut es mit Bergpanoramen aus?
Dominik:
Ja also Landschaftsfotos mache ich eigentlich zum Beispiel auch ganz gerne, aber das ist dann eigentlich eher mehr so Hobby. Also dann mal zum Sonnenaufgang, Sonnenuntergang, irgendwo auf dem Berg, das ist natürlich supergeil, aber man kann jetzt nicht großartig viel Geld damit verdienen oder davon leben, oder so. Da muss an halt dann wirklich ein kompletter Crack sein und darf nichts Anderes machen, wie auf dem Berg oben übernachten und Sonnenauf- Sonnenuntergang fotografieren, genau.
Robert
Da bist du eigentlich schon beim richtigen Thema. Das habe ich mir nämlich aufgeschrieben. Was ist besser, Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang?
Dominik:
Also kann man so pauschal nicht sagen. Kommt halt immer ganz auf den Berg an, auf den man geht. Es gibt Berge, da ist natürlich der Sonnenaufgang super, super schön. Es gibt aber Berge, wo der Sonnenuntergang einfach traumhaft ist. Kommt auch ein bisschen auf die Jahreszeit drauf an. Also ich mag beides gerne. Wobei mir Sonnenuntergang fast lieber ist, weil dann muss man nicht so früh aufstehen.
Robert
Geht mir ähnlich. Jetzt war ich vor drei Wochen, wo ich hier war, da war ich früh um vier bin ich glaube ich losgelaufen, das ich dann zum Sonnenaufgang da drüben, habe ich ein Foto gemacht. Das war natürlich sensationell, wie da hinten alles über dem Nebelhorn aufging. Jetzt hat mir der Lukas Rinner gesagt, der ja hier auch aus dem Kleinwalsertal. Vom Fellhorn am Abend, mit dem Gottesacker muss wohl auch sensationell sein.
Dominik:
Also super schön ist es vorne die Gehrenspitze da. Da kann man auch wunderbar einen Sinnenuntergang fotografieren, anschauen. Ich glaube im Juni ist es auch, da geht die Sonne, also du siehst ja da hinten Gottesacker. Da gibt es dann, hinter dem Gottesacker kommt das Mahdtal und im Juni war das glaube ich, da geht dann die Sonne direkt im Mahdtal unter und das sieht dann schon richtig cool aus, also deswegen sage ich ja, also auf der Seite ist dann eher Sonnenuntergang schöner, wie jetzt der Aufgang.
Robert
Müsste ich vielleicht… Naja mal gucken. Vielleicht komme ich ja morgen dann, beim Laufen, in Richtung Sonnenuntergang, wenn es nicht Gewittert und blitzt.
Dominik:
Genau.
Robert
Schauen wir mal. Du hast im November 2015 in der Kategorie Nachwuchs, beim Pressefoto Bayern 2015, mit einer Reportage gewonnen. „Helden der Nacht“, erzähl mal was darüber. Was ist das?
Dominik:
Also „Helden der Nacht“ war eigentlich mein freies Gesellenstück. Also bei der Gesellenprüfung, da muss man natürlich auch Fotos machen, logisch und da kriegt man halt zwei Themen vorgegeben. Das ist einmal ein Thema im Ausbildungsschwerpunkt. Ausbildungsschwerpunkt war bei mir Portraitfotografie und eins außerhalb vom Schwerpunkt. Das war dann bei mir die Werbefotografie. Da musste ich einmal im Februar eine Werbeaufnahme für eine Fahrschule machen, mit mindestens drei Fahrzeugklassen. Was natürlich ein bisschen schwer ist. Motorrad im Winter, ist irgendwie nicht so cool. Ging aber trotzdem.
Robert
Schneeketten.
Dominik:
Habe ich trotzdem irgendwie gemacht und das zweite Thema war eine Zitronenpresse. Werbeaufnahmen von einer Zitronenpresse, genau und dann das dritte Thema, da ist man komplett frei. Da darf man machen, was man will. Sollten halt mindestens drei Fotos muss man abgeben und da ich jetzt eigentlich eher im Reportage… Bereich der Reportage unterwegs bin, war das eigentlich für mich ziemlich klar, dass ich auch eine Reportage mache. Habe mir zuerst überlegt, ob ich, weil genau… Also man hat halt zwei Wochen Zeit um das anzufertigen, drucken zu lassen und abzugeben und genau in den Zeitraum wäre eigentlich auch der Weltcup im Skispringen der Damen in Oberstdorf gewesen, aber da ist mir dann aufgefallen, dass jetzt irgendwie ein Fönsturm über Oberstdorf reinbricht. Skispringen wird abgesagt und dann kann ich keine Fotos abgeben, weil im Vorfeld mussten wir auch eine Konzeption abgeben, wo man halt die verschiedenen Bildmotive schon mal irgendwo beschreibt und was für Equipment man verwendet und der Verwendungszweck und das ganze Zeug. Also musste man schon ein bisschen durchplanen und dann habe ich mir halt einfach überlegt was ist im Winter? Wer arbeitet im Winter oder was findet auf jeden Fall im Winter statt und dann sind mir, ich weiß nicht mehr wie ich darauf gekommen bin, auf jeden Fall sind mir auf einmal die Pistenraupenfahrer eingefallen, weil Pistenraupenfahrer fahren immer, egal welches Wetter ist. Also die müssen ja quasi raus und da war ich halt, ich glaube insgesamt war ich vier Nächte mit denen unterwegs und habe halt da Fotos gemacht. Das eine Mal war es dann auch mal in der Früh, sonst war es eher immer gegen Abend und das war schon super cool.
Robert
Wie hast du es denn gemacht. Das ist ja doch sehr dunkel und sie haben ja doch… Also sie haben zwar einen Strahl, der auch viel abdeckt, aber es ist trotzdem stockfinster. Wie hast du das denn gemacht? Mit Blitz oder mit… Hat es gereicht, dass die gestrahlt haben? Haben die dann für dich… Sind die stehen geblieben und das hast das Licht von denen ausgenutzt oder wie hast du das gemacht?
Dominik:
Ja, sowohl als auch. Also ich habe schon auch geblitzt. Das Problem war, ich habe es mir ein bisschen leichter vorgestellt. Das Problem war definitiv das, wenn die abends fahren, dann fangen die erst um fünf, halb sechs an und da ist es halt dann schon stockfinster und habe dann auch mal gefragt, ob sie auch mal irgendwann morgens fahren, so in die Morgendämmerung. Da hieß es ja, wenn es schneit fahren sie morgens. Wenn es nicht schneit fahren sie abends und dann kam halt irgendwann der erlösende Anruf hey wir fangen morgen um 4 Uhr an zu arbeiten. Komm doch vorbei und fahr mit und da sind dann eigentlich auch die meisten Fotos entstanden, weil irgendwann hat es dann ein bisschen aufgehört zu schneien und es hat dann gedämmert und wurde langsam hell und das war dann schon sehr dankbar.
Robert
Ja mir fällt… Also ich habe dieses Bild gesehen, wo du quasi mit den Schneeflocken und dann diese, ich glaube diese blaue, das Hauptfoto glaube ich ist das…
Dominik:
Genau.
Robert
Das fand ich ganz cool, also da bin ich eigentlich drüber gestolpert. Ich werde es auf jeden Fall auch verlinken. Also ich finde die schon relativ gerne auch halt die Geschichte, also nicht nur ein Foto, sondern auch die Geschichte zum Foto dahinter.
Dominik:
ja und das war halt quasi war es auch noch unter Prüfungsbedingungen, was eigentlich auch noch dazu kommt, aber hat richtig gut funktioniert.
Robert
Heißt Prüfungsbedingungen, da war jemand hinter dir?
Dominik:
Ne, ne.
Robert
Oder war Prüfungsbedingung einfach das…
Dominik:
Ich habe halt gewusst, dass ich jetzt zwei Wochen Zeit habe. In den zwei Wochen muss es passieren …
Robert
Muss es passieren, egal was ist.
Dominik:
Es gab dann Klassenkameraden oder Klassenkameradinnen, die haben dann, von mir aus, eine Portraitserie über Kickboxer gemacht. Im Studio.
Robert
Ja.
Dominik:
Ein Tag und dann ist das halt geschossen und das war bei halt schon ein bisschen ein Nervenkitzel mit dabei.
Robert
Aber ja eigentlich ja schöner und interessanter. Weil Kickboxer kann ich auch in Berlin machen, Pistenraupen eher weniger.
Dominik:
Genau.
Robert
Du hast Nikon D3, S3, D3S…
Dominik:
D3 S
Robert
D3 S.
Dominik:
Genau.
Robert
Was hast du sonst noch für Equipment? Also was ist so dein Lieblingsobjektiv, womit du jetzt an den Berg gehst?
Dominik:
Ich habe eigentlich fast nur Festbrennweiten.
Robert
Welche hast du da? Jetzt kommt der Fotograf auch in mir durch.
Dominik:
Einmal 16mm Fisheye von Nikon, dann 20mm, dann 50mm, 85mm, dann 70-200mm, dann 300mm und 400mm.
Robert
Wenn du jetzt nur eins mitnehmen dürftest und du würdest hier jetzt morgen den Ultra Trail fotografieren, welches nimmst du?
Dominik:
20mm.
Robert
Warum?
Dominik:
Ich fotografiere einfach unglaublich gerne mit Weitwinkel. Vor allem, wenn das jetzt so ein Berglauf oder Trailrunning oder was weiß ich was, dann will man natürlich auch was von der Landschaft mit draufkriegen und da bietet sich natürlich ein Weitwinkel einfach viel mehr an, wie jetzt ein Tele. Wenn du nämlich jetzt fragen würdest, was würdest du mitnehmen zum Allgäu Triathlon, dann würde ich wahrscheinlich sagen 70/200.
Robert
Okay.
Dominik:
Muss halt immer entscheiden.
Robert
Und was hast du noch? Blitz hast du vorhin zum Vorgespräch kurz gesagt ist so deine beste Anschaffung, die du seit langem gemacht hast. Was hast du da für einen?
Dominik:
Also ich habe halt zwei Systemblitze von Nikon. Nur oder so und dann nur den Elin Chrome Quadra und das ist halt, ja, ein Porty. Also mit großem Akkupack und Blitzkopf und so weiter. Ist aber trotzdem relativ leicht und der hat halt schon Mordpower. Heute zum Beispiel, da hat man auch, in dem Spot wo ich war, hat man einfach ziemlich Gegenlicht oder Licht von der Seite gehabt und wenn man halt dann, sage ich jetzt mal, nicht dazu blitzt, dann… Entweder sind dann die Gesichter, sind sie im Gesicht total dunkel oder der Hintergrund ist total hell und deswegen ist das halt, gerade für sowas wie heute, ist es halt echt Gold wert.
Robert
Also bei Gegenlicht… Also Blitz bei Gegenlicht und ja bei dunklen Situationen, oder?
Dominik:
Ja, kann man so sagen. Man kann da halt auch einfach den Menschen einfach nochmal so ein bisschen, so einen Kick ins Gesicht geben, dass das Gesicht halt nochmal einen Ticken heller ist, wie der Rest. Man kann die Bilder mächtig dramatisch aussehen lassen, indem man zum Beispiel dann den Hintergrund ein bisschen unterbelichtet. Man hat einfach echt viele Möglichkeiten um coole Fotos zu machen, mit dem Blitz. Es ist aber nicht gesagt, dass ich immer Blitz nehme.
Robert
Ne, ne, aber so ein bisschen, finde ich, ist das schon dein Stil. Also wir haben ja beide letztes Jahr fotografiert…
Dominik:
Genau.
Robert
Beim Ultra Trail…
Dominik:
Genau.
Robert
Und sind beide auch auf der Webseite verewigt, mit unseren Bildern…
Dominik:
Genau.
Robert
Aber ich glaube so ein bisschen sieht man schon, wem welche Fotos zugehören.
Dominik:
Definitiv.
Robert
Weil ich bin jetzt jemand der einerseits aus Faulheit, weil ich den Blitz nicht mitschleppen will und andererseits, ja, ich blitze jetzt nicht so gerne. Also man merkt schon den Unterschied. Was nun besser ist, das ist natürlich Geschmackssache.
Dominik:
Klar. Definitiv.
Robert
Das ist immer. Klar, also diese Dramatik, die ist natürlich nicht wegzudiskutieren oder diese Dynamik, auch wenn du jetzt jemanden blitzt und der ist gerade in der Bewegung drinnen, oder sowas, ist das natürlich auch geil, aber bei mir ist es wirklich so, dass ich eher versuche, in dem natürlichen Licht irgendwie… Wenn es dunkel ist, klar, dann ist es da natürlich scheiße, aber…
Dominik:
Also was halt grauenhaft ist, ist der Blitz auf der Kamera. Also wenn dann muss der Blitz runter von der Kamera und irgendwo links hin, rechts hin oder nie auf die Kamera.
Robert
Deswegen schleppst du auch dein geliebtes Holzstativ immer mit.
Dominik:
Ganz genau. Ja also ich hätte jetzt auch Lampenstativ mitnehmen können, aber das Lampenstativ hat einfach feste Füße und wenn man jetzt natürlich irgendwo in den Bergen ist, dann kann ich natürlich nicht, das Stativ aufstellen. Das würde ja einfach umkippen. Deswegen das normale Stativ, weil da kann ich die Beine verschiedener einstellen und dann, genau, dann funktioniert das auch.
Robert
Jetzt mal weg von der Fotografie. Bleiben wir mal bei den Tätigkeiten. Läufst du selber, oder bist du gerne in den Bergen unterwegs?
Dominik:
Also ich bin selber sehr gerne in den Bergen unterwegs. Laufe auch hin und wieder mal, aber jetzt nicht so regelmäßig, weil wenn ich halt dann schon da am Arbeiten, keine Ahnung, 15km mit schwerem Rucksack auf dem Rücken rumgelaufen bin, dann habe ich abends eigentlich eher weniger Motivation jetzt noch 15km laufen zu gehen. Genau.
Robert
Und was ist da so dein schönster Bergmoment, den du jemals erlebt hast, oder das Bergerlebnis?
Dominik:
Da gibt es eigentlich viele. Gerade irgendwelche Sonnenaufgangstouren, Sonnenuntergangstouren. Meistens irgendwie in Begleitung von irgendwelchen Kumpels oder sowas. Das ist dann jedes Mal so ein eigenes Erlebnis. Sei es, wenn man jetzt im Herbst irgendwo zu Sonnenaufgang durch irgendein Tal läuft, die Hirsche schreien hört oder grölen hört. Das ist einfach super cool, also. Aber das eine Bergerlebnis gibt es jetzt nicht.
Robert
Gibt es so nicht.
Dominik:
Ist meistens irgendwie ein Erlebnis.
Robert
Okay jetzt gibt es nicht das eine Bergerlebnis, was so super toll war, aber vielleicht ein Bergerlebnis, wo du sagst: Möchte ich nie wiederhaben. Das war richtig eklig, das war richtig scheiße, das war… Nie wieder!
Dominik:
Es ist mal eine Kuh auf mich losgegangen.
Robert
Eine Kuh?
Dominik:
Eine Kuh!
Robert
Was hast du denn gemacht? Weggelaufen?
Dominik:
Ja, also die hat mich dann schon erwischt und dann bin ich erst mal auf dem Boden gelegen und dann halt, habe ich dann, weiß es nicht mehr, wie ich es gemacht habe, irgendwie aufgestanden und über den Zaun drüber gesprungen.
Robert
Okay.
Dominik:
Genau.
Robert
Also Kühe sind nicht so deine Freunde?
Dominik:
Seitdem habe ich ein bisschen ein mulmiges Gefühl, wenn ich durch eine Kuh Herde laufen muss.
Robert
Kenne ich jemanden, dem das noch genau so geht. Liebe Grüße an Jörn.
Dominik:
Man kann jetzt auch nicht sagen, dass ich jetzt halt so Touri-like hingegangen bin, zur Kuh, die Kuh irgendwie gestreichelt, ein Selfie gemacht…
Robert
Die war einfach aggro drauf an dem Tag.
Dominik:
Ja, die war einfach angepisst. Warum will der Depp jetzt zum Sonnenuntergang noch den Berg hochlaufen? Mit schwerem Rucksack und viel Kameraequipment? Hat ihr wohl nicht so getaugt.
Robert
Sehr geil.
Dominik:
Gut.
Robert
Jetzt interessiert mich nochmal ein was und zwar deine Selbstständigkeit. Was war der ausschlaggebende Punkt, dass du gesagt hast, ich gehe aus der sicheren, also, wenn man so will, sicheren Festanstellung raus und mache mich Selbstständig. Das ist ja doch ein großer Sprung.
Dominik:
Das war eigentlich für mich schon ganz klar, dass ich mich irgendwann selbstständig machen will. Als ich die Ausbildung angefangen habe, beziehungsweise das ich Richtung Fotograf gehen will. Übernommen hätte man mich jetzt auch nicht, weil festangestellte Fotografen, bei der Zeitung, sterben langsam aus. Eigentlich wollte ich dann erst mal so machen, dass ich mich erstmal nur selbstständig mache und dann direkt noch die Meisterschule dranhänge und wollte halt noch den Meister machen. Das wäre dann letztes Jahr halt ein halbes Jahr gewesen, aber letztes Jahr hat man dann kurzfristig die Meisterklasse gestrichen und hätte dann dieses Jahr die Möglichkeit gehabt, ab September auf die Meisterschule zu gehen, aber dann habe ich… also ich wollte halt eigentlich auf die Meisterschule gehen, weil man da halt dann schon nochmal ein bisschen Handwerkszeug lernt um selbstständig zu sein, aber da man die dann gestrichen hat und ich jetzt seit einem Jahr eigentlich gut davon leben kann, hatte ich jetzt auch keine Lust nochmal ein Jahr auf die Schule zu gehen.
Robert
Und was sind da so deine Hauptauftraggeber? Also die Allgäuer Zeitung für die machst du viel und was noch?
Dominik:
Also für die Allgäuer Zeitung das ist halt so mein gewisses fixes Einkommen im Monat, wo einfach super gut ist. Ich mache da für die Allgäuer oder andere lokale Magazine zum Beispiel, für die mache ich auch öfter was. Ja es gibt einfach verschiedene Firmen für die ich ganz verschiedene Sachen mache und ich stehe jetzt halt noch relativ am Anfang. Habe mir übrigens auch glaube ich, schon einen ganz guten Kundenstamm aufgebaut. Genau.
Robert
Und wie stehst du zu diesem ganzen Thema Stockfotografie? Also das du quasi wirklich, dass was wir vorhin schon mal hatten, so auf dem Berg übernachten, damit du den tollsten, besten, grandiosesten Sonnenaufgang hast und den verkaufst du dann bei Getty Images und Co.
Dominik:
Ja…
Robert
Lohnt sich das?
Dominik:
Ne, würde ich jetzt nicht sagen. Also das lohnt sich dann eigentlich erst, wenn man wirklich richtig, richtig viel verkauft, beziehungsweise ne… Also da muss man schon Landschaftsmäßig muss man halt schon richtig, richtig, richtig gut sein und genau.
Robert
Wunderbar. So jetzt kurz vorm Abschluss noch ein paar schnelle Fragen, die jeder Gast bei mir gestellt bekommt. Berge oder Meer? Dein Favorit und warum.
Dominik:
Berge. Definitiv Berge.
Robert
Weil du hier aufgewachsen bist oder einfach… Könntest du dir es nicht vorstellen am Meer zu wohnen oder zu leben?
Dominik:
Bräuchte ich jetzt nicht unbedingt, also Berge… Also mich fragt man auch oft, ja, wie schaut es mal mit weggehen aus dem Allgäu oder sonst was, aber irgendwie will ich hier gar nicht weg, weil man lebt hier im Paradies, und…
Robert
In der schönsten Sackgasse der Welt.
Dominik:
Genau, in der schönsten Sackgasse der Welt und irgendwie will ich gar nicht weg. Also ich merke es, hab es dann auch schon einmal gemerkt. In Kempten haben mir dann schon die Berge gefehlt und in Kempten sieht man ja eigentlich schon die Berge, aber… Jedes Mal schnell nach Feierabend nur irgendwo hochlaufen oder sonst was. Da muss man halt dann erst mal eine halbe, dreiviertel Stunde dann irgendwo hinfahren. Nee. Und das schätze ich jetzt zum Beispiel unglaublich in Immenstadt. Da muss ich einmal unter dem Bahngleis durchlaufen und schon bin ich auf dem Weg Richtung Immenstadter Horn, Mittag und so weiter oder kann mich einfach kurz mal auf das Fahrrad schwingen, fahre fünf Minuten und kann nach Feierabend noch einmal schnell in den Alpsee springen, oder… Also das schätze ich da dann schon ziemlich. Das ist ja echt cool.
Robert
Genug neidisch gemacht. Stell dir vor du würdest drei Monate lang auf einer einsamen Almhütte sein. Es gibt keinen Besuch. Du bist einfach nur für dich da. Was würdest du machen?
Dominik:
Ich würde wahrscheinlich erstmal nichts machen. Erst mal entspannen, draußen hocken und die Ruhe genießen. Ich hoffe die ist ruhig, die Berghütte.
Robert
Ja. Einsam und ruhig.
Dominik:
Dann würde ich erstmal die Ruhe genießen und erstmal wahrscheinlich nichts machen und dann würde ich wahrscheinlich schon irgendwann, nach zwei Wochen würde es mir dann wahrscheinlich schon wieder zu langweilig werden und würde dann wahrscheinlich irgendwie meine Kamera auspacken oder irgendwie sowas in die Richtung machen. Weil es halt doch irgendwo mein Beruf und doch irgendwie mein größtes Hobby und…
Robert
Also quasi der Beruf und Berufung in einem.
Dominik:
Genau.
Robert
Welches Gadget darf in den Bergen, also, wenn du in die Berge gehst, nicht fehlen?
Dominik:
Da fällt mir jetzt spontan ein, die Gipfelhalbe.
Robert
Okay.
Dominik:
Man könnte jetzt natürlich auch sagen Verbandskasten und so weiter und so fort, aber das hatten wir ja…
Robert
Kamera.
Dominik:
Kamera… ja wobei es gab eine Zeit, da habe ich eigentlich dann, wenn ich so privat an den Berg gegangen bin oder mit Freundin oder sowas, da gab es dann schon auch Zeiten, wo ich keine Kamera mitgenommen habe.
Robert
Okay.
Dominik:
Weil ich halt einfach zu faul war, das schwere, große Ding mitzuschleppen, für, dass das man es dann wahrscheinlich eh wieder hochträgt, zwei Fotos macht, wieder runterträgt.
Robert
Dafür habe ich jetzt auch noch so eine kleine Lumix, die ich auch zum Laufen mitnehme oder GoPro.
Dominik:
Ich habe mir jetzt eine Olympus MD gekauft. Das ist halt eine Systemkamera. Die ist klein. Viele sagen, die ist schwer. Ich finde sie leicht. Passt in jeden Rucksack und ist super, also… Genau.
Robert
So: Internet. Drei Top Blogs oder Webseiten, wo du gerne drauf bist. Die du empfehlen könntest.
Dominik:
Das ist ein bisschen schwer, also zum Thema Berge lese ich ganz gerne mal bei der Ulligunde.
Robert
Die liebe Erika.
Dominik:
Die liebe Erika, genau. Ja sonst suche ich, wenn dann, eigentlich speziell irgendwas und da gibt es jetzt nicht irgendwie den Blog oder die Webseite, also ganz unterschiedlich.
Robert
Okay. Was empfiehlst du gegen Bergweh für alle Leute, die jetzt nicht wie Du, den Luxus haben, jeden Tag in dieser Traumgegen hier aufzuwachen?
Dominik:
Man könnte jetzt natürlich sagen, ja Fotos anschauen oder sowas, aber ich glaube durch Fotos anschauen, wird das Bergweh dann wahrscheinlich noch mehr geweckt. Ja, schwierig. Ich bin Gott sei Dank, nicht in der Situation. Ich kann jetzt keine Tipps geben.
Robert
Okay, dann gucken wir mal, wie wir das machen, wenn du doch mal irgendwie an das Meer kommst, oder sowas, wie du dir dann behilfst, da bin ich gespannt
Dominik:
Okay. Ja mal kurz geht schon, aber wenn es dann länger wird, da habe ich dann nicht so Lust drauf, aber man weiß ja nie, was noch kommt. Kann sich ja auch noch alles ändern.
Robert
Genau. So und als letzte Frage. Wen würdest du denn gerne mal hier im Podcast hören?
Dominik:
Da könnte man erstmal sagen die Ulligunde, oder?
Robert
Die Erika, okay.
Dominik:
Genau, aber ich glaube da hast du ja irgendwann mal gesagt, dass es eh schon geplant ist oder ist schon gewesen?!
Robert
Ich hoffe. Es war jetzt für den Montag geplant, aber ich glaube nach dem Lauf morgen bin ich nicht mehr fähig, dass ich am Montag irgendwas machen kann. Von daher habe ich das leider stornieren müssen, aber sie ist auf jeden Fall auf dem Plan und jemand anderen noch, wo du sagst…
Dominik:
Vielleicht mal den Mischa.
Robert
Den lieben Mischa. Der ist gerade auf Deutschlandtournee, ja.
Dominik:
Genau.
Robert
Ja, sollte dir noch jemand einfallen, freue ich mich, aber das sind ja schon mal zwei große, ja große Namen.
Dominik:
Genau.
Robert
Super, ich danke dir Dominik…
Dominik:
Ich sage auch Dankeschön.
Robert
… das Du mir so viel erzählt hast über deine Fotografie, über deinen Werdegang und es war super spannend und ich bin gespannt ob es den Leuten auch einiges nahegebracht hat, gerade im Thema Blitzen.
Dominik:
Ja.
Robert
Ich danke Dir Dominik und bis bald.
Dominik:
Kein Problem. Ich hoffe das du dich morgens dann beeilst, damit ich dich auch noch fotografieren kann.
Robert
Ja, ich werde mich beeilen. Auf jeden Fall.
Dominik:
Gut. Hoffentlich ohne Blitze.
Robert
Genau.
Dominik:
Von oben.
Robert
Also dann. Ciao Ciao.
Dominik:
Ciao.

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