Über mich

Über mich

Wer steckt hinter Vitamin Berge? Erfahre hier alles über mich und meinen Werdegang.

Vor dem Schwimmen geekelt, zum Orientierungslauf gekommen, beim Volleyball erfolgreich gewesen, auf der Straße gelandet und zum Trail-Running meine Liebe gefunden.

Beim Arosa Trailrun 2014

Beim Arosa Trailrun 2014

Zunächst die reinen Fakten! Mein Name ist Robert Kampczyk, Jahrgang 1982, 2,04m hoch gewachsen. Ich bringe ein Kampfgewicht zwischen 97 kg und 103 kg auf die Waage.

Neben meiner Länge, die mich manchmal behindert (Betten, Flugzeugsitze,…), habe ich noch eine echte Behinderung. Offiziell nennt sich das Plexus Brachialis Parese. Übersetzt: Spastische Lähmung des rechten Armes. Ich kann den Arm nutzen, aber nur eingeschränkt. Zum Volleyball, Laufen, Schwimmen, Arbeiten, usw. reicht es vollkommen. Da es ein Kunstfehler während des Kaiserschnitts war, kenne ich es nicht anders.

Meine Träume, Wünsche und Ziele findest du auch auf meiner Bucket-Liste.

Erfolgreich

Orientierungslauf

  • D- und E-Kader Sachsen
  • Dt. Vizemeister OL Langstrecke
  • 3-maliger Finisher Radys Mountain Marathon (vormals MIMM – Mammut International Mountain Marathon)

Volleyball

  • Best Attacker World Cup 2011, Phnom Penh (Cambodia)
  • Landesliga Meister (alles gewonnen) mit der TG Tuttlingen als Spielertrainer
  • 2nd Place Beach Masters 2012, Kuala Lumpur (Malaysia)
  • 1st Place World Cup 2011, Phnom Penh (Cambodia)
  • 1st Place World Cup 2009, Phnom Penh (Cambodia)
  • 1st Place World Championship 2008, Handlova (Slovakia)
  • 1st Place World Cup 2007, Phnom Penh (Cambodia)
  • 2nd Place World Championship, 2006 Roermond (Netherlands)
  • 2nd Place World Cup 2005, Canada
  • 3rd Place World Championship 2004, Mettmann (Germany)
  • 3rd Place World Cup 2003, Rhodos Town (Greece)
  • 2nd Place World Cup 2001, Puchov (Slovakia)
  • Fair-Play Preis des Bundesministerium des Inneren 2001

… und einiges mehr.

Unterwegs auf den Trails der Hegau Vulkane

Unterwegs auf den Trails der Hegau Vulkane

Geschichtliches

Noch bevor ich zum Schwimmen kam, war ich bereits als kleines Kind viel mit meinen Eltern wandern. Vor allem mit meinem Vater galt es, die eine oder andere Gewalttour in der Sächsischen Schweiz, dem Riesengebirge oder sonst wo zu bewältigen. Besondere Achtung galt dem Satz: „Wir gehen eine Abkürzung!“ Denn eigentlich immer war es länger. Viel länger!

Irgendwann fing ich an in der Halle zu schwimmen und durfte sogar mit zu den Deutschen Meisterschaften der Behinderten. In meiner damaligen Altersklasse schaffte ich es sogar auf den 2. Platz über 50m Rücken. Doch in der Halle mit Rentnern zusammen Bahnen zu ziehen, gefiel mir nur bedingt. So schickte mich meine Mutter zum Orientierungslauf. Worauf sie sich da eingelassen hat! Sie erinnert sich noch jetzt an verschlammte Sachen und einen dreckigen und zerkratzten Sohn. Es gefiel mir. In der Jugendgruppe vom USV TU Dresden hatten wir einigen Spaß. Neben dem Training unter der Woche standen auch Trainingslager und Wettkämpfe auf dem Plan.

SpringCup Orientierungslauf in Dänemark

SpringCup Orientierungslauf in Dänemark

Der Schnellste war ich nie, aber der Bekloppteste! Nur weil ich quer durchs Dickicht ging, und die anderen außen herum, hatte ich eine Chance. Dies führte sogar zum Vize-Titel bei den Deutschen Meisterschaften im Langstrecken-Orientierungslauf. Ich war gut dabei, aber nie ganz vorne. Es grenzt an ein Wunder, dass ich es in den D- und E-Kader Sachsen schaffte. Vielleicht entdeckte ich bereits in diesen Jahren die Liebe zum Trail-Running (auch wenn es da noch nicht so hieß).

Im Sommer 1998 veränderte sich für mich viel. „Hast du Lust, Volleyball zu spielen?!“, überrumpelte mich Oliver in der TU Sporthalle vor dem Basketball Training. Er erzählte mir von der Deutschen Volleyball-Nationalmannschaft der Behinderten. Ich und Volleyball? Noch nie gemacht, aber schadet nicht. Ausprobiert und Blut geleckt. Die ersten Jahre waren hart. Grundlagen schaffen. Gegen die Wand pritschen und baggern während die anderen spielen durften. Aber es lohnte sich. Zwar wurde ich für die Paralympics in Sydney 2000 nicht nominiert, aber ab 2001 war ich immer dabei und ab 2003 sogar Stammspieler. Die Höhepunkte waren die drei Siege 2007/ 2009/ 2011 in Kambodscha, wo wir vor über 9.000 Zuschauern – und übertragen im Live-TV -spielen durften. Eine grandiose Erfahrung an welche ich immer wieder zurück denke.

Celle Benefizspiel 2011

Celle Benefizspiel 2011

Doch ich ließ mich schleifen. Mit dem Umzug in die Schweiz und dem Antritt der neuen beruflichen Position ernährte ich mich immer schlechter und machte nur noch selten “echtes” Training. Ende 2009 wog ich stolze 118 kg, so konnte es nicht weiter gehen! Mit der “Schlank-im-Schlaf”-Diät und dem “Wieder-laufen-gehen” schaffte ich es, das Gewicht drastisch zu reduzieren und entdeckte die Lust am laufen wieder. Zunächst trainierte ich auf der Straße auf den Halbmarathon in Lindau, den ich 2011 in 2:01:30 Stunden finishte.

Blut geleckt, jedoch den Spaß auf der Straße verloren. Da gibt es noch etwas anderes!? Trail-Running! In den Bergen, auf Pfaden, in den Wäldern – das war meins! Das nächste Ziel war gesteckt. Der SwissAlpine K42 (Marathon) in Davos.

Seit dieser Zeit laufe ich fast ausschließlich auf Pfaden in den Bergen und Wäldern. Es macht mir Spaß, ich kann abschalten, lerne tolle Leute kennen und das Beste:

Niemand schaut dich blöd an, wenn du mal im Wettkampf stehen bleibst und die Landschaft genießt!

Trailrunning Foto Shooting auf dem Gottesacker im Kleinwalsertal

Trailrunning Foto Shooting auf dem Gottesacker im Kleinwalsertal

DAS Bergbild - Fotografen gefragt (Buch)