Mein erstes Mal – die Salomon 4Trails 2014

Mein erstes Mal – die Salomon 4Trails 2014

17. Juli 2014

Nach vier Tagen, über 160km, 10.000hm und unter 30h Gesamtlaufzeit laufe ich in Samnaun ein. Die Augen tränen vor Freude, Erschöpfung und Erleichterung. Vier Tage und vier Marathons liegen hinter mir. Ich habe es geschafft! Es war ein schweres Jahr und dies nun der Höhepunkt von dem ich mir auch nicht sicher war ihn zu schaffen. Aber es ist geschafft, also schaffe ich auch alles andere. Die Vorbereitung hat sich ausgezahlt.

Nach vier Tagen, über 160km, 10.000hm und unter 30h Gesamtlaufzeit laufe ich in Samnaun ein. Die Augen tränen vor Freude, Erschöpfung und Erleichterung. Vier Tage und vier Marathons liegen hinter mir. Ich habe es geschafft! Es war ein schweres Jahr und dies nun der Höhepunkt von dem ich mir auch nicht sicher war ihn zu schaffen. Aber es ist geschafft, also schaffe ich auch alles andere. Die Vorbereitung hat sich ausgezahlt.

Downhill auf der 3. Etappe

Downhill auf der 3. Etappe (Sportograf.de)

Der Dienstag an dem alles begann

Bereits seit Sonntag weilten mein Vater und ich in Ehrwald in der urig-gemütlich-tirolerischen und rustikalen Pension in Ehrwald. Klo auf dem Gang, der Schrank ging nicht auf, zwei Lampen gaben kein Licht,… okay, es war sauber, fast. Nach einer Tour auf der Strecke der zweiten Etappe zur Coburger Hütte gestern wollten wir heute die Startunterlagen in Garmisch-Partenkirchen abholen.

4Trails Registration in GAP

4Trails Registration in GAP

Viele bekannte Gesichter aus der Plan B Crew und auch das herzliche Lachen von Uta („ah der Cola Mann!“) empfingen uns. Startnummer 257, eine große Tasche und viele kleine GiveAways sowie das Family & Friends Package für meinen Vater staubten wir ab. Richtig neidisch war ich auf die Decke in dem Package bei Väterchen (die er mir aber nach kurzer Überredung überliess und nun mein Sofa ziert!).

Ein wenig unsicher war ich wegen der medizinischen Pflichtausrüstung. Normalerweise reichen ein paar Plaster, elastische Binde und Aspirin aus, doch hier auf der Tafel waren viele andere Dinge (Einweg Handschuhe, Kompressen etc.) aufgeführt die ich nicht hatte. Panik- Kauf in der Apotheke! (auch ein erstes Mal, sonst geht es eher in die Sportläden) In der Dritten wurde ich fündig und hatte alles zusammen.  Bei Sport Conrad noch Wasserfeste Handschuhe und Calves besorgt, Einkaufsbummel beendet. Da wir mit zwei Autos unterwegs waren, wollten wir am Abends meines in Garmisch stehen lassen. So fuhren wir zurück nach Ehrwald und ich konnte die Pflichtausrüstung prüfen, Gewicht reduzieren, packen, nochmal prüfen, weiter optimieren und wieder prüfen. Da kam der Monk in mir durch. Penibel und mit schlechten Gewissen am Start stehen und wegen fehlender Pflichtausrüstung disqualifiziert werden… nicht mit mir!

Check Pflichtausrüstung

Check Pflichtausrüstung

Es dauerte bis ich mir wirklich sicher war alles zu haben. Bis zum frühen Nachmittag. Mein Magen knurrte. Mein Auto stellten wir auf dem abgesperrten 4Trails Parkplatz ab und schauten bei der Registration vorbei, konnten aber noch keine bekannten Gesichter ausmachen. Da ich Hunger hatte und es nicht bis zur Pasta Party ausgehalten hätte, setzten wir uns ins Garmischer Hofbräuhaus. Lecker Salat, Käsespätzle und ein oder zwei Bier. Carboloading auf Hefeweizen Basis – lecker und wichtig!

Dann geht es wohl los – die Eröffnungsfeier

Nach dem Gelage im Restaurant gehen wir direkt zur PastaParty. Zwei Meter müssen schliesslich gefüllt und auf vier Tage vorbereitet werden. Viele Gesichter deren Namen ich kenne, viele die ich nicht kenne und einige deren Gesichter ich kenne, nicht jedoch den Namen. Familientreffen im weitesten Sinne. Die Auswahl am Büffet ist riesig und reicht weit über Pasta hinaus. Neben Kuchen gibt es auch SpareRibs, Frikadellen, Hühnchen, Reis… der Wahnsinn! Und schmecken tut es auch. Ich bleibe aber der Pasta mit extra Soße und dreifach Käse treu. Gespült wird mit Bier und MixCola. Zusammen mit „Donautal“- Heiko und „eigentlich überall dabei“ Volker sitzen wir, essen und warten das die Eröffnung beginnt.

Eröffnungsfeier

Eröffnungsfeier

4Trails von Toba ertönt und die Hälfte der Läufer kann mitsingen. Es geht los. Nach diversen Reden und Honorationen kommen Trachtenkinder mit den Fahnen schwenkend auf die Bühne. 28 Nationen sind dieses Jahr am Start. Bereits jetzt rührt es mich emotional das ich ein wenig zittern muss. Wie soll das nur die Tage weiter gehen wenn es immer näher in Richtung Ziel geht?!

Folgend präsentiert Wolfgang „Wolfi“ Pohl als neuer Streckenchef die einzelnen Etappen, Besonderheiten, Pflichtausrüstung, Markierungen,…. später geht er als der „verhinderte 4Trails Wetterfrosch“ in die Geschichte ein. Ein wenig langatmig und schleppend gehen die (jedoch wichtigen) Punkte vorbei und wir nehmen auf der Rückfahrt noch Volker mit nach Ehrwald. Er schaut sich Abends noch das WM- Halbfinale Deutschland- Brasilien an. Mein Vater überlegt noch, geht dann aber doch nicht (und ärgert sich ein wenig nachdem er am nächsten Tag der Ergebnis erfährt…). Anhand der Fanfaren und Trompeten bei den deutschen Toren (5:0 zur Halbzeit) kann ich ungefähr erahnen das ich relativ früh einschlafen konnte. Ungewöhnlich, aber wunderbar. Den Schlaf werde ich benötigen.

Briefing

Das große Briefing

Hoch, runter, hoch, runter, nochmal hoch… Garmisch-Partenkirchen nach Ehrwald (36.3km/ 2400hm)

Noch vor dem Wecker wache ich auf. Nicht weil ich nicht schlafen kann, aufgeregt bin oder nervös… nein, ich habe gut geschlafen und bin einfach wach. Eine warme Dusche und eine Dose Cola später gehe ich auf den Balkon und schaue auf das Wetter. Es regnet! Mal mehr, mal weniger. Dann wohl direkt mit der Regenjacke starten. Wir geniessen unser „erweitertes Frühstück“ und suchen wie bereits die letzten beiden Tage das „Erweiterte“. Vergeblich, wir finden es nicht, aber unsere Ansprüche an die Pension sind auch gewaltig gesunken. Ein wenig freuen wir uns schon auf die Zimmer der nächsten Tage.

Daheim Pension

Daheim Pension

Im Kongreßzentrum von Garmisch-Partenkirchen drängt sich die Läuferschar. Draussen regnet es und alle suchen ein trockenes Plätzchen bevor es dann entgültig in die Nässe hinaus geht. Der Start ist für 9:50Uhr angesagt und ich mache mich auf zur Pflichtausrüstungskontrolle. Routine die es jetzt jeden Tag zu bestehen gilt. Ein kurzer Check, ein kurzer Schnack und durch bin ich. Alles dabei! Vom Gewicht her welches auf meinen Schultern hängt habe ich viel zu viel dabei.

Ein letzter Abschied, viel Glück von meinem Vater und da stehe ich nun im Startblock. Seit Anfang des Jahres trainierte ich auf diesen Moment hin, habe mit der Anmeldung das Rauchen komplett aufgegeben,  viel Scheisse durchlebt und befinde mich immernoch in einer schweren Phase… aber ich stehe hier am Start eines der größten Herausforderungen meines Läuferlebens und bin mir inzwischen sicher das ich es gut schaffen werde!

4Trails Start

4Trails Start in Garmisch

Es tönt „Highway to hell“ von AC/DC aus den Lautsprechern und die Sekunden werden runter gezählt. Der Startschuss fällt und wir folgen geschlossen dem Führungsfahrzeug durch die Straßen von Garmisch. Die Polizei hat die Kreuzungen abgesperrt und viele Autofahrer wünschen uns wohl nicht ganz so tolle Sachen an den Kopf, egal, müssen sie einmal im Jahr durch! Die ersten Kilometer geht es flach auf Ortsstraßen bevor der erste Anstieg ansteht. Mir ist warm! Die Regenjacke hat sich beim Start bewährt, nun aber hat sich bereits eine subtropische Klimazone darunter gebildet. Rechts ran, ausziehen, durchatmen und weiter. Immer wieder blitzt der Gedanke auf Gas zu geben um Platzierungen gut zu machen. Immer wieder muss ich mich bremsen. Es ist die erste Etappe, es geht nur ums ankommen innerhalb der Zeitlimits, Platzierungen sind sch…egal. Mein Mantra für die folgenden Kilometer „Sch… auf die Platzierung und höre auf deinen Puls“. Der liegt im guten Mittelbereich. Mir gehts gut. Schnell wandernd mit Stock geht es stetig hoch, meist auf Forststraßen. Nicht so toll, Trails wären mir lieber, aber für den Einstieg vielleicht garnicht so schlecht. Zum ersten Verpflegungspunkt geht es nochmal drei Kilometer im Downhill auf denen ich es rollen lasse. Ich kann viele Positionen gut machen… aber das war ja egal! Wichtiger ist es Zeit gut zu machen, wusste ich doch wie es danach in Serventinen auf 1600m rauf geht (und ich letztes Jahr mich raufgeschleppt habe). Die heiße Brühe tut gut und die Tomaten schmecken mit Salz phantastisch. Das könnte meine Verpflegung für die Tage werden. Es gibt auch Kuchen, aber ich traue mich nicht.

Downhill am 1. Tag

Downhill am 1. Tag (Sportograf.de)

Der Aufstieg zur Längenfelder Talstation ist ein schmaler Pfad, bei Regen auch noch sehr rutschig und langgezogen. Du denkst du bist da, und bist noch soweit weg. Im letzten Jahr beim Basetrail brauchte ich ewig. Heute ging es erstaulicherweise flott. Das Training hat gefruchtet! Natürlich überholen mich viele Andere. Aber ich komme gut mit und lasse mich nicht zu sehr hängen. Oben angekommen packe ich meinen Stock weg und werde verdutzt angeschaut. „Ohne Stock darunter?“ Ja! Downhill mit Stock… da habe ich drei Beine über die ich stolpern kann. Er behindert nur. Der Jägersteig… ich liebe ihn! Es werden auf gut vier Kilometern 700 Höhenmeter vernichtet. Zum Teil technisches Geände mit Steinen, Schotter, Matsch… tööörrrööööö ich komme! Im Schlepptau habe ich einen netten Niederländer der auch Spaß daran hat und wir bitten und danken uns nach unten. „Können wir bitte kurz vorbei? Danke, danke, DANKE“. Das Schöne heute, jeder hat Platz gemacht. Bei anderen Läufen nicht selbstverständlich. Hier schon und so können wir es krachen lassen. Das erste Grinsen des Tages steht mir im Gesicht.

Unten in Hammersbach will Väterchen stehen, mit Cola! Der Downhill spuckt mich aus, ich tränke meinen Kopf in einem Brunnen … aber Vater ist nicht zu sehen. Na gut, dann wartet er am Eibsee. Weiter auf Wanderwegen oberhalb von Grainau… und da steht er. Cola!!! Das tut gut. Ein kurze Pause und abchecken des Befindens später geht es wieder bergan. Durch die Wälder, vorbei an zutraulichen Kühen in Richtung Verpflegung Zwei. Diese ist an der Talstation der Bayrischen Zugspitzbahn. Ich gönne mir eine ausführliche Pause mit noch mehr Tomaten, Keksen, Gurken, Brühe, Wurst,… 4 Gänge Trailrunner Menü! Wunderbar was Plan B auftischt. Und die netten Betreuer, ihr seid die Besten! (aber dazu am Ende nochmal mehr)

Mein väterlicher Cola Lieferant ist auch da. Tausche Cola gegen Salami und Käse. Teures Handelsgut in dieser Zeit. In der Zeit liege ich auch sehr gut. Viel schneller als gedacht. Aber da ich nicht überanstrengt bin, ist das in Ordnung. Hinter mir sind noch viele Starter, letzter werde ich definitiv nicht.

Forstwegläufchen

Forstwegläufchen

Jetzt geht es wieder steil auf ausgewaschenen Trails den Berg hoch. Der Regen setzt immer mal wieder ein, aber nass bin ich schon und die „Kälte“ macht mir nichts, daher lasse ich die Regenjacke aus. Mit Blick auf den Eibsee geht es auf Forststraßen weiter bevor der steile Anstieg auf einer Skipiste zur Herausforderung des Tages wird. Es sollte jedoch nicht die Letzte des Tages bleiben. Der Weg dehnte sich wie ein Kaugummi und nur durch die vielen Schnacks mit mich Überholenden konnte ich mich bei Laune halten. An der Grenze zu Österreich wurde es wieder spannend. Berg runter auf lustigen Trails. Gas geben, überholen, Grinsen im Gesicht, das Leben ist schön. Unten vor dem letzten großen Anstieg (auf einer Skipiste…) wollte Vater nochmal mit Cola stehen. Irgendwie verpassten wir uns aber und ich lief weiter. Die Cola hätte mir gut getan, ging es jetzt höher als erwartet nochmal hinauf um dann gleich wieder steil bergab auf Schotter zum Posten 3 zu führen. In diesem Moment verfluchte ich den Streckenchef. Da hätte es sicher auch einen direkten Weg rüber zur Gams Alm gegeben! Aber nein, wir laufen Skipiste hoch und gleich wieder runter… als ob nicht noch genug vor uns stünde.

Skipiste hoch

Skipiste hoch

Nur noch wenige Kilometer trennten mich vom Ziel. Auf dem völlig vermatschten Koppesteig musste ich immer wieder aufpassen nicht auszurutschen. Nicht auszudenken direkt am ersten Tag ausscheiden zu müssen. Oberhalb von Ehrwald im Wald entlang hörte ich bereits den Zielsprecher und konnte den Zielbogen sehen. Aber es zog sich. Ziel für heute? Unter 7 Stunden bleiben! Jeden Downhill raste ich das der Pulsgurt knarzte, auf der Teerstraße nahm ich die Wiese und auf dem Schotterweg musste ich rechnen. Es sollte machbar sein wenn ich nicht trödele. Ein kleiner Anstieg und über die Zeitmatte. Noch 300m, der Sprecher kündigt mich an, ich laufe durchs Ziel: 6:58:41 Geschafft! Unter sieben Stunden, ich bin noch fit und die erste Etappe geschafft!

Komisch ist das mein Vater nicht da ist. Also setzte ich mich an der Zielverpflegung und schütte Cola, Suppe und Brot in mich. Ein Blick aufs Handy verrät das er mich angerufen hat. Anruf zurück… er ist auf dem Weg ins Ziel. Ich war wohl am letzten Treffpunkt viel zu schnell und er hat dann zu lange gewartet. Aber nichts passiert, alles gut. Und ohne Cola habe ich es trotzdem geschafft. Für Situationskomik sorgt noch der Fotograf der meine Füße fotografiert. Läufer- und Volleyballfüße. Nicht sehr appetitlich, vorallem so aufgeweicht nach sieben Stunden Dauerbewässerung. (Auflösung: das war das erste Foto des Tages nach der 2. Etappe…)

Eine lange Dusche später und packen für morgen rief der Magen zur PastaParty. Leckere Spinat-Spätzle mit Bergkäse. Drei Portionen reichten um bei den Mädels an der Theke Eindruck zu schinden. War aber auch saulecker! Das Bier war nicht so der Hit, aber austrocknen war die schlechtere Variante. Wasser auch. Nach der Siegerehrung lauschten wir den Worten vom Streckenchef und Wetterfrosch Wolfgang. Das Briefing für die 2. Etappe nach Imst liess mich leider etwas enttäuschen. Die grandiose Strecke über die Grünsteinscharte vorbei an der Coburger Hütte (wo wir Montag hingewandert waren) musste durch die Alternativroute über den Mariaberg ersetzt werden. Neuschnee machte es zu gefährlich um 400 Läufer in dieser Höhe und Abgeschiedenheit sicher durch zu bringen. Es war schade, aber verständlich! So haben wir einen guten Grund im nächsten Jahr wieder am Start zu stehen!Der Rest der Strecke über das Haiminger Kreuz war aber gleich.Die Hammeretappe wurde so auf 38km und 2300hm „vereinfacht“. Die Bilder und das Video des Tages waren eindrücklich und machten Lust auf mehr. Die Stories der Anderen und wie sie sich über die Etappe gebracht haben, klangen ähnlich wie bei mir (nur schneller). Ich legte mich ins Bett und schlief schnell mit meinen persönlichen Bildern des Tages ein.

Prost! Warten auf das große Bäuerchen… Ehrwald – Imst (38.4km/ 2300hm)

„Es gibt eine exponierte ausgesetzte Stelle die die Bergwacht mit Seilen sichert“ klang es aus des Streckenchefs Mund beim Briefing am Vorabend. Und diese Worte raubten mir ein wenig den Schlaf. Nein, ich bin nicht komplett schwindelfrei. Ich bin trittsicher, aber der Kopf leidet! Der Start war wegen der Streckenverkürzung auf um 8Uhr verlegt worden. Eine Stunde mehr den Albtraum des Seiles in meinem Kopf zu festigen.

Anspannung am Start

Anspannung am Start

Nach einer Ehrenrunde durch Ehrwald und einem Stau an der Brücke über den Fluss ging es sanft auf Gras durch einen gespenstisch schönen Wald. Die Alternativroute war leider sehr Forstweg lastig und so mussten wir bis zum ersten Verpflegungspunkt auf dem Mariaberg neun Kilometer und 800 Höhenmeter größtenteils auf Schotter- oder Skipisten entlang. Dafür entschädigte ein schöner Ausblick den man geniessen konnte ohne Gefahr zu laufen hinzufallen. Aufgrund der frühen Startzeit hatte ich natürlich kaum gefrühstückt und so schob ich mir schon das erste Gel in den Mund. Wiederlich süß, aber hilfreich. Beim Forstweg- Speedhiking wurde wieder Kontaktpflege betrieben und auf längere Zeit redete ich mit Nina welche mit Sommerkind Reisen unterwegs war. Wir sollten uns noch sehr sehr oft über den Weg laufen.

Skipiste mit VP1

Skipiste mit VP1

Nach der Verpflegung kamen noch ein paar Meter bis zum Sattel bevor ich wieder im Downhill Tempo aufnehmen konnte. Etwas gemäßigt um auf dem harten Schotter die Oberschenkel zu schonen, aber schnell genug um Positionen gut zu machen (wozu eigentlich??!!! Raus mit dem Gedanken!) Der ein oder andere Gedanke blitzte auf warum es den 4Trails heisst und doch auf Forstautobahnen bzw. auf Skipisten lang geht. Einige Kurven später verliessen wir den Schotter und querten eine Kuhweide. Die eigentlichen Stars der Wiese beäugten uns eher gleichgültig, machten aber auch keinen Platz. Jetzt machte es richtig Spaß!

Flowiger Trail

Flowiger Trail

Auf einem sehr schmalen und teilweise verschlammten Pfad ging es am Hang entlang. Rechts war es steil abfallend in die Schlucht. Grandios anzusehen und genial zu laufen. Ab und zu konnte ich wieder andere Teilnehmer überholen. Technische Downhills sind halt mein Ding. In einer Vierer- Gruppe stockte es auf einmal. Einer der israelischen Teilnehmer blieb abrupt stehen um ein Foto zu machen. Sei ihm vergönnt, aber auf einem schmalen Weg mit Abgrund daneben Vollbremsung, dann keinen Platz machen und böse schauen wenn man höflich fragt ob man vorbei könnte… etwas verständnislos bahne ich mir mit einer kleinen Kletterei den Weg vorbei. Ganze 20 Minuten dauert der Spaß an bevor es wieder auf eine sehr breite Forststraße geht. Lange, sehr lange zieht es sich zum nächsten Verpflegungspunkt hin. Ich verliere wieder ein wenig die Lust und muss beissen. Es wird auch dadurch nicht besser das nun ein langes Asphaltstück kommt. Der Gedanke an die Stärkung treibt mich voran, wenn auch gehend (da ich gerade keinen Bock mehr auf Straße hatte…). Von Weitem sehe ich schon meinen Vater an der Verpflegung stehen. Bauch einziehen fürs Foto und lächeln wegen der Cola die er dabei hat. Eine Dose wird direkt vernichtet, die andere im Rucksack verstaut. Wie schon Tags davor tilge ich Unmengen an Tomaten, Gurken und Brühe. Auch zwei RedBull finden den Weg in den Magen. Bananenstücke, ein letzter Gruß,und auf geht es auf das nächste schwere Teilstück. 1200 Höhenmeter am Stück zum Haiminger Kreuz und oben wartet noch die „schwierige ausgesetzte“ Passage, der Albtraum der Vornacht.

Das kurze Stück Straße nehme ich nicht mehr wahr und freue mich das es schnell auf einen kleinen Wanderweg geht. Steil nach oben in engen Kurven, ab und zu rutscht man, aber durch den Wald ist es angenehm. Laufen geht bei mir und dieser Steigung nicht, SpeedHiking und den Stock in den Boden rammen ist angesagt. Das flaue Gefühl was ich seit ein paar Minuten habe wandelt sich in Magenschmerzen. Sehr unangenehm. Ich komme kaum voran. Kleine Stiche, dann wieder brodeln und psssssttttttt… ich lasse jeden passieren oder stelle mich an die Seite. Das tue ich niemanden hinter mir an. Wie ein röhrender Elch, mal oben, mal unten röhrend geht es mühsam weiter. Irgendwann überholt mich Nina, bergauf ist sie schneller, wahrscheinlich weil sie einfach viiieelll weniger Gewicht auf den Trail bringt. Immerhin verliere ich sie nicht aus den Augen. In der Ferne sehe ich sie noch. Etwas Entspannung bringt der Wiesenweg und die nachfolgende Traverse am Hang entlang. Der Ausblick in das tiefe Inn- Tal ist wunderschön. Der Versuch etwas zu joggen funktioniert, auch wenn ich mehrmals fast über den Stock stürze. Der Magen brüllt immernoch, auch der Versuch ihn mit Tuc-Keksen zu besänftigen hilft nichts. Schnell rennen wäre auf dem Weg toll, aber geht nicht. Hinter mir kommt Horst angeschnauft. Außer Konkurrenz! Dann lasse ich ihn vorbei. Ist ja noch frisch der Kerl, erst am Verpflegungspunkt eingestiegen. Trainingsläufchen.

Gratlauf

Gratlauf

Der Wald wird jetzt offener und das Wetter meint es gut mit uns. Wir laufen, gehen, joggen auf dem Wanderweg auf dem Grat entlang und können den Blick links und rechts ins Tal schweifen lassen. Nina und ich wechseln uns immer wieder ab. Bergab rolle ich vorbei, bergauf tänzelt sie grazil an mir vorrüber. Immer mit einem Lächeln. Das motiviert mich nicht stehen zu bleiben und den Schmerzen so richtig Platz zu machen. Das Gefühl das der Bauch platzt ist unangenehm und der Gedanke an die Seil-Passage macht den Kopf auch nicht freier.

Haiminger Kreuz

Haiminger Kreuz

Das Haiminger Kreuz ist inzwischen zu sehen. Auf den kurzen Downhills vergesse ich alles und gebe Gas. Ich werde lange unterwegs sein, aber will auch nicht schlendern. Immernoch fasziniert von der Landschaft verdränge ich, erfolgreich, das es rechts und links quasi senkrecht runter geht. Übung macht den Meister, trotz Schotter auf dem Weg und einigen Rutschern habe ich keine Angst, nur Respekt! Den Stock habe ich jedoch sicherheitshalber zusammengeklappt. Zu groß ist die Gefahr das ich rutsche und mich nicht festhalten könnte.

Gipfel Cola

Gipfel Cola (Sportograf.de)

Oben angekommen werden wir von der Bergwacht in Empfang genommen und begrüßt! Tolle Kameraden! Für Jeden einen netten Spruch auf der Zunge. Und Hilfsbereitschaft ohne Ende. Mein Stock wird verstaut… und meine Cola geöffnet (geht mit Handschuhen nicht). Glücklich schaue ich in die Tiefe. Wau, da habe ich schon etwas geleistet heute. Die Dose Cola verschwindet im Rachen und ein lautes Bäuerchen schallt durch die Berge. „SSSOOOORRRYYYYYYY, musste raus“. Musste es tatsächlich… die Magenschmerzen… waren weg!?! Hätte ich das gewusst das eine Cola und ein Rülps das Problem lösen, hätte ich es vorher schon gemacht.

Fixseil Passage

Fixseil Passage

Jetzt kann ich auch wieder breit lächeln. Kurze Verabschiedung und große Danke bei den Bergwachtlern und es geht ans Seil. Ein neonfarbenes Schild weisst uns darauf hin das jetzt die gefährliche Passage beginnt. Nach den Worten vom Briefing und meinen Vorstellungen in der Nacht hätte ich eine richtig krasse, ausgesetzte und richtig gefährliche Passage bzw. Kletterpartie erwartet. Aber es war nicht schlimm. Es ging zwar runter, aber nicht senkrecht. Ausserdem hatte die Bergwacht perfekt gearbeitet und gesichert. Mit dem Fixseil war es auch für mich keine Schwierigkeit, im Gegenteil, es machte sogar richtig Spaß! Okay, gut das es links war. Rechts hätte ich größere Schwierigkeiten gehabt.

Nun konnte ich wieder laufen. Die Schmerzen waren weg, der Trail unter meinen Füßen, und es ging richtig steil bergab. Auf den letzten 8 Kilometern mussten wir über 1300 Höhenmeter vernichten. Bis zur letzten Verpflegung war es ein Trail wie er mir liegt. Steil bergab, glitschig, Hammer! Bremsen lösen und ab ins Tal. An der Verpflegung bestelle ich ein Bier, aber bekomme Cola. Auch gut. Vor lauter Euphoismus zerstöre ich erstmal meinen Trinkbecher und wir müssen ihn wieder zusammenbauen. Das kleine Teil ist zwar praktisch, aber nervig. Zu klein und anfällig. Da muss ich mir etwas anderes überlegen für die nächsten beiden Tage.

Lange zieht es sich auf Wanderwegen ins Tal bis wir auf eine Schotterpiste kommen die uns bis in Tal führt. Durch das Dorf auf Asphalt geht es in Richtung Ziel. Heute ist es die Kletterhalle von Imst. Fluchend, aber froh das es heute dann geschafft ist, kämpfe ich mich den Grashügel empor. Das Ziel ist leider oben. Knapp unter sieben Stunden 40 Minuten Laufzeit (netto). Nicht gut, aber in der Wertung. Das kämpfen trotz Schmerzen hat sich gelohnt.

Zieleinlauf in Imst

Zieleinlauf in Imst

Für diese Nacht checkten wir in einer kleinen Pension in Nassereith ein. Ich wurde mit einem wunderbar schmackhaften selbstgebrannten Marillen- Schnapserl begrüßt. Den konnte ich doch nicht ablehnen! Auch als Gast hat man gewisse Verpflichtungen. In einer richtigen Dusche ausgiebig erfrischt, gereinigt und die Laufsachen versuchsweise gewaschen geht es zur PastaParty. Folkloristische Darbietungen (Schuhplattler?!) und laute Musik in der umfunktonierten Tennishalle. Heute gibt es entweder Nudelauflauf Bolognese oder mit Gemüse. Ich probiere beides, aber schmeckt mir nicht. Also zwänge ich mir rein was geht und stelle mir Gewürze vor und wie es schmecken würde wären diese mit dem Abendessen in Berührung gekommen. Dafür gibt es endlich ordentliches Bier! Das Briefing für morgen fällt kurz aus. Es geht einmal hoch und dann wieder runter. Es wird Wetter geben und die ersten 4km auf Asphalt. Freude pur… ich falle in einen tiefen und zufriedenen Schlaf.

Ich liebe diese Tage!!!!! Imst – Landeck (31.3km/ 1900hm)

Scherzkekse liessen verlauten das dies die Sprintetappe oder der Ruhetag wäre. Mit über 30km und knapp 2000 positiven Höhenmetern würde es für mich definitiv kein Ruhetag oder Sprint sein. Bereits halb Sechs Uhr klingelt der Wecker. Das inzwischen gewohnte Morgenritual: Duschen, Anziehen, Pflichtausrüstung checken, Frühstücken, Pflichtausrüstung checken – wird immer routinierter. Da ich den Laufrucksack schon kaum noch auspacke und nur noch die Trinkblase auffülle geht auch der Ausrüstungscheck schnell vorbei.

Es regnet und ist frisch. Alle verzieht es unter die Dächer. Erst kurz vor knapp sortiert sich die nasse Meute in die Startblocks. Für mich einfach. Startblock C, ganz hinten! Die Kontrolle der Ausrüstung erfolgt inzwischen eher nach Gewicht und Vertrauen. Im Prinzip ist man ja auch selbst Schuld wenn etwas fehlt. Meine Taktik für die heutige Strecke ist klar: bis zum ersten Verpflegungspunkt und Zeitlimit muss ich ein wenig Gas geben um es gut schaffen zu können. Es geht ersten vier Kilometer auf der Straße entlang und dann fünf Kilometer den Berg hoch. Danach kann ich mir etwas mehr Zeit lassen. Sollte es knapp werden, könnte ich die Zeit im Downhill aufholen.

Der Startschuß fällt und leicht absteigend geht es auf der Straße Richtung Berg. Kein schönes Laufen und ich muss aufpassen nicht zu schnell zu starten. Die Körner fehlen mir sonst später… oder morgen auf der Königsetappe. In lockerer 6:10 Pace gleite ich über den Asphalt und freue mich auf den ersten Forstweg. Immerhin! Doch der Trail lässt nicht lange auf sich warten. Er ist so eng und so vermatscht das nur im Gänsemarsch ohne Überholmöglichkeiten voran zu kommen ist. Nina ist auch in der Nähe kurz vor mir und sogar Andrea verfolgt mich dicht. Der Trail wird breiter und überholen ist möglich. Auf den etwas flacherern Stücken mache ich schnellere Schritte, wenn es steiler wird lahmt es wieder. Nina ist weg, Andrea knapp hinter mir. Mir ist ein wenig schwindelig als es quer durch die Büsche geht. Wahrscheinlich eine Mischung aus zu früh aufgestanden und zu wenig gefrühstückt. Faulheit siegt und ich werfe kein Gel ein. Der Verpflegungsposten müsste bald kommen. Zunächst steht eine schlammige steile Kuhwiese an. Ein Schritt nach oben, zwei nach unten. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit bis ich oben bin. Auf der Forststraße drücke ich mir dann doch noch ein Gel rein. Das Zeitlimit schaffe ich auch heute. Wenn auch knapper. Nur 35 Minuten trennen mich. Allerdings war es auch ein schweres Stück bis hierher. Ich lasse mir Zeit. Nina sehe ich nicht mehr und Andrea ist auch schon wieder auf der Strecke. Viel Brühe, ISO, Tomaten, Bananen und einfach bisschen reden. Fast 10 Minuten belagere ich die Crew am Stand. Den Rucksack fülle ich komplett auf da die nächste Station erst kurz vor dem Ziel sein würde.

Toller Waldtrail

Toller Waldtrail

Ein Märchenwald! Und er verschluckt mich. Bergauf und später wellig geht es auf den schönsten Trails die ich bisher bei den 4Trails laufen durfte. Da kann ich sogar Tempo machen kann und überhole viele die mich im Anstieg überholt hatten. In meinem Gesicht entfaltet sich ein breites Grinsen. Ab und zu scheint die Sonne durch. Sonnenbrand hatte ich mir gestern schon geholt (Sonne aber keine gesehen). Durch den Wald, auf Almen, durch Kuhfladen kommen wir der Baumgrenze entgegen. Es geht nochmal steil hoch zum ersten Gipfelkreuz. Der Blick ist grandios und ich beschliesse meine mitgeschleppte Cola zu geniessen. Der Kameramann der uns oben filmt ist so nett und öffnet sie mir. Wieder ein Schnack. Sind schon alle echt coole und nette Leute! Ich bin glücklich, fühle mich frei und sehe den Verlauf der Strecke. Das Grinsen wird zu einem fetten breiten Lächeln!

Es hält mich nichts mehr. Kurzes „Tschöööö und Danke“, und ich stürze mich in den Trail. Zum Teil verblockt, sehr steinig, mit einigen schmalen Graten führt er uns hoch und runter. Einbettet in Wolkennester laufe ich und laufe. Das ist wohl das RunnersHigh von dem ich gehört habe. Selbst bei Anstiegen laufe ich nun, oder gehe sehr schnell. Trotzdem geniesse ich den Ausblick. Es stört mich nicht das es neben mir in die Tiefe geht, ich renne! Das ist das Gefühl welches den Spaß bringt. Du wirst eins mit dem Pfad, du verschmelzt mit ihm. Im Flow überhole ich auch Nina wieder welche mich verdutzt ansieht das ich berghoch vorbei komme. Geht grad, muss ich nutzen.

Auf dem Grat

Auf dem Grat

Einige Stellen sind vom Gefühl wesentlich gefährlicher als gestern die Fixseil- Passage. Auf dem Grat im Steinschutt klettern, bei Nieselregen und rechts gehts senkrecht in die Tiefe. Spannend, aber macht Spaß. Und das Leben beginnt erst wenn du Deine Komfortzone verlässt. (abgelutschter Spruch der aber hier kommen musste!)

Der höchste Punkt des Tages ist erreicht. Ab jetzt nur noch Downhill bis ins Ziel. Oben am Kreuz warten meine Lieblings- Medical-Crew’ler und ich werde namentlich angefeuert. Treibt gleich nochmal an.

Der Grat in Wolken

Der Grat in Wolken

Zunächst auf Schotter und Steinen immer bergab sieht man ab und zu die Bergstation der Seilbahn aufblitzen. Mal sehen ob es mein Vater hier hoch geschafft hat. Ich kann ihn nicht entdecken und es beginnt eine richtig krasse Schlammschlacht. Keine Steine mehr, nur noch Schlamm. Und ich liebe es! Noch schneller renne ich talwärts und lasse den Modder an mir hoch spritzen. Ich sehe aus wie Sau, aber darf ich auch! Ich fliege, rutsche aus, fange mich wieder, lasse mein Gewicht von der Schwerkraft nach unten ziehen… es ist genial.

An der Verpflegung habe ich noch viel Zeit bis zum CutOff. Aufgeholt durch rasante Abstiege! „NOOOCCCHHHHMMMMAAAAALLLL„, schreie ich begeistert und wöllte am liebsten zurück auf den Gipfel und wieder runter. Aber Cola bringt mich wieder auf den Boden der Tatsachen. Nach dem Becher Desaster gestern, bin ich heute schlauer. Ich trinke einen Behälter Brühe (großer Behälter den man bekommt) und lasse mir darin dann die Cola reichen. Genial! Mehr drin und ich muss nicht im Rucksack wühlen! Natürlich ist es gewöhnungsbedürftig Cola mit der restlichen Brühe zu mischen, aber wir sind harte Kämpfer, da trinkst du (fast) alles.

Um den Flow nicht zu verlieren nehme ich mir ein RedBull Döschen mit und wandere los. Gemütlich auf dem Forstweg mache ich die Dose auf und trinke. Mist, jetzt geht es doch schon rechts durch die Wiese und den Wald quer in den Downhill. Eigentlich wunderbar, aber die Dose ist noch voll und auf Ex kann ich es nicht trinken. Also ab die Lutzi und während des Laufens trinken. Fehler! Großer Fehler! Schön mit der Fußspitze bleibe ich an einem Stein hängen und  überschlage mich. Okay, so wird die Dose auch leer. Das Knie blutet etwas, aber der Matsch verdeckt es und weh tut es auch nicht. Bilde ich mir zumindest ein. Kurz langsam, Dose leeren und jetzt wieder mit Speed den Berg runter. Auf der Karte sah es nach sehr viel Forstweg aus, doch weit gefehlt, heute sind es viele viele Trails. Genial und Freude pur. So geht es weiter bis Landeck als uns der Wald ausspuckt und wir noch etwas auf Asphalt durch den Ort rennen. Auf der Flaniermeile ist das Ziel aufgebaut und nach dem Tag lege ich sogar einen kleinen Zielsprint ein.

Zieleinlauf in Landeck

Zieleinlauf in Landeck

Etappe 3 erfolgreich! Ich bin im Rennen und es war die schönste, beste und trailigste Etappe bis jetzt. Im Ziel versorgt mich mein sorgender Vater mit Bier. Sehr gut! Er bekommt dafür Pizza.

Finisher Bier am 3. Tag

Finisher Bier am 3. Tag

Das Hotel ist das Beste bisher. Alles neu, großes Bett, Fernseher, Balkon mit Aussicht und ein riesiges Bad. Das nutze ich ausgiebig. Heute haben wir Zeit. Schliesslich war Start um 8Uhr und ich bin unter sechs Stunden geblieben. Zeit für Recovering! Die PastaParty im GemeindeSaal zeichnet sich vorallem durch die Hitze und Stickigkeit im Raum aus. Die Pasta ist diesmal besser, Gewürze oder Salz fehlen aber auch. Gibt es wohl in Österreich nicht. Aber Maisels Weisse, eiskalt! Dann halt die Kohlenhydrate aus dem Hellen filtern.

Im Briefing entschuldigt sich Wetterfrosch Wolfang „Wolfi“ Pohl für seine Verfehlungen im Wetter berichten. Fand es garnicht so schlimm. 30 Grad Sonne wäre fatal für mich geworden. Der Abend geht schnell vorbei und ich nehme den schönsten Tag der Woche mit in meine Träume.

Recovery

Recovery

Die Königsetappe. 45km Tränen…. Landeck – Samnaun (45.6km/ 2900hm)

Der Wecker klingelt. Wäre es nicht mein neues iPhone, er würde es icht überleben! Es ist 5Uhr, am Morgen! Auf keinem Fall meine Zeit.  Schlaftrunken wanke ich ins Bad und dusche. Die Rezeptionistin hat tatsächlich Recht und es gibt ab 5:30Uhr ein großes Frühstück, mit allem drum und dran. Ich freue mich für meinen Vater der die leckeren Spiegeleier mit Speck später geniessen kann und esse die obligatorischen Brötchen mit Marmelade. Heute ein Halbes mehr. Schliesslich wird es die längste Etappe, die letzte Etappe, die mit den meisten Höhenmetern, die Superlative, der Supergau nach drei Etappen in den Beinen. Denen geht es jedoch überraschenderweise sehr gut. Natürlich spüre ich jeden Muskel, aber aus Erfahrung von gestern weiß ich das es sich nach einigen Kilometern wieder verflüchtigt.

Kritischer sehe ich das Zeitlimit für den ersten Verpflegungsposten. Zunächst vier Kilometer auf Asphalt und dann an einem Stück 1.600 Höhenmeter. Noch nie gemacht! Aus lauter Panik packe ich Notfall EnergyGels und eine große Dose Cola ein.

Uta sucht mich

„Klein“- Uta sucht mich

Die Fahrt zum Start ist kurz und das Wetter sieht garnicht mal so schlecht aus. Kein Regen! Vielleicht blitzt sogar die Sonne durch. Ich verabschiede meine One-men-SupportCrew und gehe zum Pflichtausrüstungscheck. Ein kurzes Nicken, passt! Man vertraut mir. Und so groß und schwer wie mein Rucksack ist habe ich eh die Ausrüstung für drei Läufer dabei. Uta möchte mich abstreichen… aber findet mich nicht… darf ich nicht mehr starten? Doch, aber aus Startblock B! Da habe ich doch tatsächlich einen solchen Höllenritt gestern hingelegt das ich von weiter vorne starten darf! Der Wahnsinn. Schlagartig bin ich etwas wacher und stolz. Die Brust (und der Bauch) geht raus. Bleibe aber in C, ganz hinten! Meine niederländischen Freunde sind auch da und gut gelaunt.

Der Startschuß fällt und wir trampeln durch die Stadt, alle mit einem grenzdebilen Lächeln im Gesicht. Die letzte Etappe, das Finish in Samnaun ruft. Die schwierigen vier Kilometer auf dem Radweg versuche ich mich abzulenken und stelle mir den Zieleinlauf vor. Würde ich weinen? Purzelbaum schlagen? Zusammenbrechen? Die Mischung machts! Aber ein wenig Wasser tropft jetzt schon aus den Augen. Das wird hochgradig emotional. Aber zuerst muss der Teer und dann diese 1.600 Höhenmeter gemeistert werden. Vier Stunden bis zum CutOff.

Müde, sehr müde. Ich schweife immer wieder ab, konzentriere mich nicht und werde sehr langsam. Auch der Brunnen in Hochgallmig verschafft mir leider nicht die erhoffte Erfrischung. Viele kenne ich inzwischen und man redet und scherzt, aber Jedem sind die Strapazen der letzten Tage anzusehen. Nur noch rund 38km. Es geht stetig berghoch, über Wiesen und Bäche, durch kleine Wäldchen. Jeder Bach wird genutzt um eiskaltes Wasser in mein Gesicht zu spritzen. Langsam wird es. Ich komme relativ gut voran und der Stock leistet gute Unterstützung. Inzwischen geht es auf der Skipiste hoch. Immerhin Panorama. Aber es ist steil, sehr steil. Jetzt geht doch nicht mehr viel. Als ich schließlich auch vom Gelbe-Brillen-Nordic-Walking-Men  überholt werde, mache ich Pause, hole die Cola und ein Gel aus dem Rucksack, stelle mich Knöcheltief in den Bach und atme durch. 1,5h für 500 Höhenmeter, das sollte machbar sein.

Skipiste steil hoch

Skipiste steil hoch

Weiter, immer steiler werdend aufwärts. Ab und zu ziehen die Wolken auf und macht Platz für die Sicht auf die umliegenden Berge. Vielleicht sollte man hier mal Urlaub verbringen. Bestimmt nicht die schlechteste Idee. Wobei ich dann immer mit der Seilbahn hoch, den Downhill von gestern runter, mit der Seilbahn hoch, den Downhill… ihr wisst schon. Irre!

Tatsächlich geschafft! 30 Minuten vor dem CutOff steuere ich den Verpflegungsposten oben am Ende des Anstiegs an. ISO, Tomaten, Gurken, ich bleibe euch treu. Andrea bekommt Cola und ich schaue wie ein Hundewelpe… und bekomme etwas von ihr. Auf meine Frage ob es mehr gibt, leider nein. Aus Scherz frage ich nach einem Bier. „Andechser Helles hätten wir dabei!“ Oh, einmal bitte!!!

Andechser Helles am VP1

Andechser Helles am VP1, ihr seid so geil!!!

Ja, ich habe es getrunken, es war göttlich! Alle Marketing Experten hätten traumhafte Sätze für Werbung von mir hören können. Ich habe es angebetet. Bier wäre schon lecker gewesen, aber dann auch noch Andechser. Plan B wusste heute genau was es mir Gutes tut! Alleine diesen Moment zu geniessen, zu wissen das ich es schaffen werde. Der schwierigste Teil ist vorrüber. Auch wenn es noch ein langer Weg ist, ich werde es schaffen!

Beflügelt und glücklich, inzwischen auch munter, führt uns die Strecke am Hang entlang auf einem sehr matschigen Trail bergab. Ich komme sehr gut voran und überhole wieder viele von der Skipiste. Das Bier zeigt Wirkung. Relaxt und schnell, beflügelt. Das schafft kein RedBull! An der Kölner Hütte vorbei, von Fans bejubelt sehe ich den nächsten Anstieg. Machbar! Ich sehe auch Nina wieder. Auf der Skipiste war sie weit vor mir, im Downhill habe ich sie wieder geschluckt. Während wir uns gemeinsam den Berg fast in der Direkten hoch schleifen muss ich schmunzeln: Kölner Hütte, sieht ähnlich aus wie Köln. Zusammen geschustert, wenig originell oder toll… 70iger Jahre Beton- Stahl- Charme, passt. Oben wartet mein Vater mit Cola. Da ich sehr gut in der Zeit liege und hinter mir noch einige Läufer sind, schwatzen wir kurz. Er erzählt mir irgendwas von U-Bahn gefahren, aber so richtig begreife ich es (zu diesem Zeitpunkt) noch nicht. Irgendwie vom Parkplatz zum Sessellift fährt U-Bahn. Massentourismus, hier komme ich vielleicht doch nicht wieder hin. So ein Schmarren!

Nach der Kölner Hütte

Nach der Kölner Hütte

Aber ich muss weiter. Voran komme ich nicht gut. Zum Teil bis zum Knie versinke ich im Schlamm. Ich hätte auch mit Straßenschuhen nicht mehr Grip. Es ist der Wahnsinn. Unter normalen Umständen wäre dieses Teilstück gut um Zeit zu gewinnen, so verliere ich. Einen großen Bach nutze ich um mich etwas zu säubern. In der Ferne sehe ich auch den Nordic-Walking-Men wieder. Er schwächelt. Vielleicht bekomme ich ihn noch. Inzwischen nieselt es und der Wind pfeift. Es geht in einem Hochtal Richtung Hexensattel. Unangenehm kalt, aber wie immer bin ich zu faul den Rucksack ab zu setzen und die Jacke raus zu kramen. Die Erfrischung und die in die Haut ziehende Kälte macht mich nun richtig munter! Ich lege einen Schritt zu und überhole einige, auch den Mann mit den Stöcken. In weiter Ferne ist der nächste Verpflegungspunkt, aber es zieht sich und der Weg ist immernoch ein Matschloch.

Im Hochland

Im Hochland

Drei Becher Brühe und fast einen Liter Cola saufe ich an der Verpflegung weg. Das tut gut! Bis hierher habe ich wesentlich länger benötigt als gedacht, aber es ist noch genug Zeit bis ins Ziel. Beim weiterlaufen in dieser Höhe merke ich wieder wie ich immer wieder abschweife, das Jahr und die Vorbereitung Revue passieren lasse. Leichtes Schluchzen welches einer der Jungs von der MedicalCrew veranlasst mich zu fragen ob alles gut ist… auf jeden Fall, bestens!!!

Vorbei an der Hexenseehütte zum Hexensattel reißen die Wolken auf und geben die Aussicht auf die Berge frei. Wir queren Altschneefelder welche das Licht reflektieren. Das gibt einen Monster Sonnenbrand! Es ist wunderschön. Wer hätte das gedacht das ich es bis hierher schaffe. Der Damm bricht. Ich heule Rotz und Wasser, muss stehen bleiben weil ich den Weg nicht mehr sehe. Es ist so schön hier. Ich liebe es, möchte nicht mehr runter, hier begraben (oder gesteinigt) werden.

Schneefelder auf 2700m

Schneefelder auf 2700m

Natürlich kommt in dem Moment der Fotograf entgegen. Irgendwie schaffe ich es noch mich Foto- fein zu machen um nicht zu verheult auf den Heldenfotos auszusehen. Es gelingt, und diese Aufnahme gefällt mir persönlich am Besten. Ein Moment eingefangen der mich zu Tränen rührte, in einer Umgebung die zu diesem Zeitpunkt nicht hätte besser passen können. Das war mein Moment, der vorweg genommene persönliche Zieleinlauf.

Blick zur Ochsenscharte

Blick zur Ochsenscharte

Doch bis zum Ziel sind es noch 18km. Durch die Stein- und Schneefelder kann ich wieder überholen. Lange Beine und Schuhgröße „Schneeschuh“ helfen ungemein. Und dann ist es geschafft. Die Ochsenscharte, mit fast 2.800m der höchste Punkt der 4Trails ist geschafft! Erneut muss ich in die Hocke gehen und wieder fliessen Tränen. Unglaublich was so ein Ausblick für ein Gefühlschaos auslösen kann. Das Jahr bis jetzt war größtenteils mit lichten Momenten beschissen. Mehr tiefe Tiefs als leichte Anhöhen. Und trotzdem habe ich es bis hier her geschafft. Das war die Pflicht, jetzt kommt die Kür. 15km Zieleinlauf. Sammeln für den großen Moment… (jetzt wo ich diese Zeilen schreibe und alles nochmal erlebe… es sollte jeder mal solche Glücksmomente, wo alles abfällt, erleben, ich gönne es euch von Herzen!)

Höchster Punkt auf 2800m

Höchster Punkt auf 2800m

Nach der Belohnungs- Cola und tausend-Dank-und-es-geht-mir-prima-Überzeugung der MedicalCrew auf dem Sattel starte ich in meinen Traumpfad. Fünf Kilometer astreiner Downhill. Let’s fetz! Das Schneefeld querte ich mehr rutschend als rennend, doch danach ging die Post ab. Hüpfend und fliegend über Steine, Wiesen, (natürlich) durch Bäche dem Tal und der Schweizer Grenze entgegen. Auch die zwei Forststraßen- Kilometer stören mich gerade nicht. Die Vorfreude auf das Ziel steigt mit jedem Meter.

An der letzten Verpflegung trinke ich die letzte Cola des Rennens. Mit den Worten: „Vielen, vielen Dank euch für eure Arbeit und bis nächstes Jahr!“, verabschiede ich mich. Übermut, Abwesenheit, geistige Umnachtung… erstmal dieses Jahr fertig machen!

Es ist eine Prüfung: „Kann Robert auf Forstwegen und Teer Acht Kilometer vor dem Ziel überleben?!“ Ohne daran zu zerbrechen, aufzugeben, Bäume zu beschädigen?!“ JA, er kann! Es ist hart, aber wird mir durch Sprüche für Wanderer und Reisende versüsst. Man könnte meinen diese Schilder stehen nur für mich dort. Auf allen standen Sprüche die ich in meinem Leben gerade quer durch das Hirn pfeffere. Sie tun gut, treiben mich an und lassen mich doch ruhig werden.

Sprüche für den Kopf

Sprüche für den Kopf

Noch ein paar wenige Kilometer trennen mich vom Ziel. Ich laufe durch Compatsch und höre von hinten ein Motorrad. Einer der Videobikes. Gut das es bergab geht, da kann ich etwas rennen. Posen für die Kamera, sie liebt mich! Und dann rauscht er wieder weiter. Zum Glück! Denn jetzt geht es nochmal richtig hoch. Nicht weit, aber nach 160km in den Beinen ist jeder Anstieg der MountEverest.

Über Wiesenwege am Hang, Samnaun ist bereits zu sehen. Rennen geht nicht mehr. Bergab lasse ich kontrolliert rollen. Der letzte Kilometer. Natürlich leicht ansteigend. Lustigerweise kann ich nicht mehr berghoch wandern sondern verfalle in leichten Trab. Vier Tage „Training“, woaah! Der Trab wird zu einem Rennen, einem Mini Sprint. Überall klatschen Zuschauer und feuern mich an. Es ist mein Zielsprint, ich geniesse ihn. Es waren harte 45km heute, die auch im Kopf viel abverlangten, aber ich habe es geschafft.

Ich quere den Zielbogen nach 9:28:xx Stunden, torkele zu meinem Vater und muss mich hinsetzen. Die ganze Anspannung fällt in sich zusammen, ich habe es geschafft!

Zieleinlauf in Samnaun

Zieleinlauf in Samnaun

Ich brauche eine Weile um zu realisieren wo ich bin. Die Medaillie wird mir umgehängt. Ich hoffe das ich mich 1.000x bei meinem Vater für den Support, für die vielen Cola- Dosen, muffigen Geruch im Zimmer und die Phasen wo ich durch die Angespanntheit etwas genervt reagierte bedankt habe, sonst mache ich es hier und jetzt: „DANKE für die Unterstützung!!!!!!!!!!!!!!!“ (du bist wieder gebucht!)

Das zweite Bier das Tages besorgt mein Vater vom Hotel um die Ecke. Es ist Erdinger, aber es ist kalt und vollkommen egal! Es schmeckt! (und alle beneiden mich darum bzw. fragen wo das her ist)

Geschafft! Das Finisher Bier

Geschafft! Das Finisher Bier

Es fröstelt mich ein wenig. Wir gehen zum Hotel und ich kaufe noch schnell die verdienten Utensilien für das erfolgreiche Finish. Dabei entdecke ich einen 21-jährigen Balvenie, aber widerstehe der Versuchung. Verdient hätte ich ihn mir aber. Die Dusche tut gut, ich geniesse am Zigarillo paffend die Aussicht vom Balkon und ziehe mich für die Finisher Party am Abend an.

4Trails Recovery

4Trails Recovery

Die Abschlussfeier findet auf 2.600m im Panoramarestaurant statt. Wir fahren mit der riesigen (doppelstöckigen) Gondel nach oben. So richtig wohl ist mir nicht. Es ist sehr hoch, es pendelt, ich will lieber runter laufen! Mit bösen Blicken werde ich gestraft. Keiner will mehr laufen, Downhill schon garnicht. Mir erscheint diese Variante um Längen besser als nochmal in dieser Selbstmörder- Gondel mit zu fahren. Da hilft nur trinken!

Es gibt hier alles! Käse- Spätzle, Salat, Curry, … die Auswahl ist riesig. Es riecht auch alles gut. Eine würdige Finisher Party! Natürlich packe ich mir einen Bergkäse- Spätzle auf den Teller und spüle es mit 2, 3 ,… vier waren es, Bier runter. Mit Aussicht auf die umliegenden Berge werden die Sieger geehrt. Ob die jedoch das gleiche durchgemacht haben wie ich? Selbst mein Vater hätte nicht gedacht das ich es schaffe. Oder wie es Orkan letztes Jahr schrieb: „Ich glaube nämlich nicht, dass xxxxx (der Gesamtsieger) auch nur eine Sekunde daran gezweifelt hat das Ziel in Samnaun zu sehen.“ (Über vier Pfade musst du gehen…) Dem ist nichts hinzuzufügen. Am Ende des Feldes werden die Geschichten geschrieben!

Jeder der Finisher bekommt sein Shirt. Das Shirt wird wohl für die nächsten Wochen nicht mehr ausgezogen, die Medaillie nicht mehr abgehängt. Ein letztes Mal werden die Fotos des Tages und das Video der Woche gezeigt. Eindrücklich was wir alle geleistet haben. Jeder platzt vor stolz. Und auch das Foto im Restaurant mit allen Läufern ist ein grandioser Moment. Wir haben es geschafft!

VIELEN DANK….

So richtig weiß ich nicht wo ich anfangen soll.

Beste Support Crew der Welt - mein Vater

Beste Support Crew der Welt – mein Vater

Väterchen! Das du meine Launen ertragen hast, mich angefeuert hast (wenn auch ohne Kuhglocke), mir den nötigen Cola- Stoff besorgt hast und als Chauffeur und Fotograf mitkamst. Es war eine tolle Woche und das nehme ich auf jeden Fall nochmal in Anspruch!!!!

Die anderen Teilnehmer, die ich kannte oder kennenlernen durfte für die netten Gespräche, Fachsimpeleien und das ihr mich auf soviele tolle spannende neue Ideen gebracht habt. Es würde mich freuen euch wieder zu sehen!

PlanB für die Organisation und die Idee (und natürlich die Cola!!!!), ich komme wieder!

Allen Helfern an der Strecke, den Verpflegungsständen, der MedicalCrew, den Fotografen, Filmern, der Bergwacht – ohne euch wäre dieses Event, dieser Lauf nicht das was er ist! Ihr macht es uns möglich diese Strapazen zu schaffen, steht bei Wind und Wetter draußen und feuert uns trotzdem an! Auch wenn ich vielleicht nicht immer freundlich geschaut habe, ich danke euch von Herzen!

Und natürlich

Trailschnittchen Julia Böttger für das Training und das Aushalten sämtlicher Verfehlungen, Abwandlungen, Ausreden-ertragen. Wie schon öfter gesagt, so schnell wirst du mich nicht los wenn du mich so erfolgreich finishen lässt!!!!

Danke auch an meine Badewanne das sie ohne Wehklagen meine schmutzige Wäsche überstanden hat!

Waschtag

Waschtag

Meinungen & Diskussion

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  1. neckarine sagt:

    Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Finish! YIHAAAA, was für ein Kracher :-D
    Danke für Deinen tollen und emotionalen und ehrlichen Bericht – nun wird es noch schwerer für mich, denn ich muss mich bis 2016 gedulden an den 4Trails teilnehmen zu können – nächstes Jahr geht es aus organisatorischen Gründen nicht.

    Gruß Simone

    1. Robert sagt:

      Hey Simone, Danke!
      So hast du ja noch mehr Zeit um noch besser vorbereitet zu sein. Aber es gibt ja auch noch genug andere Läufe die auch super sind!
      Liene grüße
      Robert

  2. Thomas sagt:

    He Robert
    Dein Bericht hat mir super gefallen, freue mich schon auf meine Erste 4trail Teilnahme.
    Gut Trailrun
    Thomas

    1. Robert sagt:

      Hallo Thomas,
      vielen Dank!
      Dann wünsche ich dir viel Erfolg und eine verletzungsfreie Vorbereitung. Es ist ein tolles Erlebnis, aber natürlich hart.

      Viele Grüße
      Robert

  3. felix sagt:

    Hallo Robert,

    ein toller Beitrag der mich neidisch werden lässt. Man fiebert richtig mit :).

    Gruß

    felix

    1. Robert sagt:

      Danke. Aber keinen Grund neidisch zu sein. Auch mal mitmachen irgendwann!

  4. Hallo Robert !
    Über meinen Suchbegriff „kampczyk wanderungen“ bin ich auf Deinen Bericht gekommen und habe den Bericht nochmal gelesen. Das war damals schon eine tolle Sache. Die Betreuung konnte ich ja dieses Jahr zum Zugspitzlauf nochmal erfolgreich wiederholen.
    Gestern hatten wir Klassentreffen (60 Jahre Schuleinführung !).

    Weiterhin alles Gute und viele Grüße aus Dresden von
    Deinem Vater

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